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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 506
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506

Martin Ruch

Abb. 1

Oscar Haberer 1927
Foto: Ruch

Über Kindheit und Jugend, über die Ausbildung zum Künstler und den
beruflichen Werdegang des jungen Oscar Haberer besitzen wir ein einzigartiges
autobiographisches und handschriftliches Zeugnis von ihm selbst.
Als er sich nämlich als betagter Mann bei Adolf Geck 1927 für dessen
Glückwünsche zum 60. Geburtstag bedankte, wurde er ausführlich und gesprächig
, was ansonsten nicht seine Art gewesen sein soll, wie aus den
Nachrufen zu seinem Tod 1932 hervorgehen wird (s.u.):

„Hochgeehrte Familie Adolf Geck! Vor allem spreche ich Ihnen meinen
herzlichen Dank aus, für die großartige Ehrung, die Sie mir in Ihrem hochgeschätzten
Blatte5 gewidmet haben. Am liebsten hätte ich Sie hier im
Kreise unserer Familie gesehen, um Ihnen persönlich so von Herzen zu
danken. Sie wissen, wir Offenburger können uns, wenn wir reden, wie uns
der Schnabel gewachsen ist, viel besser verstehen. Zunächst möchte ich
darauf hinweisen, wie eng verknüpft wir Haberers mit der Familie Geck
sind durch alte Freundschaft, die sich, wenn sie, wie die, echt ist, nie so
deutlich nach außen kund gibt. Mein sei. Vater hat mir oft erzählt vom
Wurster Geck, der, wie ich glaube, nach Karlsruhe verzog. Ich selbst erinnere
mich noch an seinen Laden in der Steinstrasse. Auch er hat so einen
echten Mutterwitz gehabt, so erzählte mir mein Vater, dass er einmal im
Laden saß und hatte sich ganz auffallend dick seinen Fuß verbunden. Jeder
der in den Laden trat fragte den Wurstergeck, was er eigentlich am Fuß
hätte? Da antwortete er: Die vorige Woche hätte er die Würste so groß ge-


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