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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 520
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Uwe Schellinger

Gedenktafel (Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e.V.)

Adelheid de Rothschild wurde am 19. August 1853 als älteste Tochter
von Baron Wilhelm von Rothschild (1828-1901) und dessen Frau Hannah
Mathilde (1832-1924) in Frankfurt geboren.4 Sie war damit die Enkelin
von Carl Mayer Rothschild (1788-1855), der im Jahr 1820 in Neapel den
italienischen Zweig des auf seinen Vater Meyer Amschel Rothschild
(1743/4-1812) zurückgehenden europäischen Familienimperiums gegründet
hatte.

Baron Wilhelm Carl („Willi") von Rothschild war der letzte Präsident
des berühmten Frankfurter Bankhauses der Rothschilds, das nach seinem
Tod geschlossen wurde. Der strenggläubige Wilhelm „war fast ein Stück
Frankfurter Geschichte, ein fast eremitenhafter Mystiker und eine Säule
der altkonservativen Observanz strengster Richtung", wie Paul Arnsberg
ihn beschrieb. Ihrer tiefen Religiosität entsprechend waren sowohl Wilhelm
als auch seine Frau Hannah außerordentlich aktiv auf dem Gebiete
der zedaka, der Wohltätigkeit, die frommen Juden eine Pflicht ist. Das Mäzenatentum
des Ehepaars war weithin bekannt. Von den Eltern, die in
Frankfurt eher zurückgezogen lebten, hatte Adelheid neben ihrem Sinn für
die Mitmenschlichkeit eine ausgesprochen religiöse Lebenseinstellung ver-


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