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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 632
(PDF, 145 MB)
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Wolfgang M. Gull, Cornelius Gorka, Dieler Kaliß

darunter:

2 Armenier, 4 Galizier, 7 Jugoslawen, 5 Kroaten, 1 Lette, 249 Polen (vor
allem Landarbeiter), 817 Sowjetrussen, 9 Slowenier, 4 Tschechoslowaken,
1 Ungar

1422 Personen waren in Offenburg und den heutigen eingemeindeten Ortschaften
beschäftigt. Bei 28 Personen fehlen die Angaben. Die übrigen 401
Personen arbeiteten in Gemeinden des ehemaligen Amtsbezirks Offenburg.

Die Offenburger Zwangsarbeiter arbeiteten bei ca. 100 Betrieben und
Behörden (z.B. Stadtverwaltung, Arbeitsamt).

Größte Offenburger Arbeitgeber waren:

Reichsbahn (933 Personen), Stahlbau-Müller (71 Personen), Spinn- und
Weberei (24 Personen), Stadtverwaltung Offenburg (24 Personen), Maschinenfabrik
Martin (16 Personen), Schoemperlen & Gast (16 Personen),
Wroblewski (13 Personen)

Quittungsbücher der Arbeiter-Versicherung (1940-45)
und die Einwohnermeldekartei

Im Rahmen der Recherchen hat das Stadtarchiv das vorhandene Datenmaterial
durch eine Auswertung der Versicherungsbücher der Jahre 1943/44
ergänzt. Dabei konnten 354 Personen gefunden werden, darunter befanden
sich 239 Zwangsarbeiter, die nicht in den Listen aufgeführt waren. Weitere
Namen fanden sich in der Einwohnermeldekartei, die jedoch aus Zeitgründen
nicht systematisch ausgewertet werden konnte.

Das Offenburger Lagersystem

In Offenburg gab es folgende Lager:

1. Das Kriegsgefangenenlager Stalag V C.
Betreiber: Wehrmacht

Ort: Das ehemalige Landwehrübungslager „Am Holderstock"

Belegung: Zwischen 1.700 und 3.500 Gefangene
Zeitraum: Ab März 1942

Wer in den Lagern untergebracht war, lässt sich nicht feststellen. Die Kartei
wurde bei Aufgabe des Lagers weggebracht.


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