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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 664
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Horst Ferdinand

Im Frühsommer 1940 wurde ein schweres Eisenhahngeschütz, Bei Ami genannt,
nach Euenheim transportiert und beim Sägewerk Schwarz in Stellung gebracht.
Am 15./16. Juni begann dann die Beschießung über den Rhein hinweg in Richtung
Kolmar und Straßburg. Bald nach der Besetzung Frankreichs wurde das Geschütz
wieder abtransportiert Bild: Sammlung Walter Merkle, Eltenheim

de das unterirdische Lazarett in Betrieb genommen und von vier Ärzten
betreut. Es war zuständig für den Abschnitt von Weisweil bis Kappel-Wittenweier
. Die ersten Verwundeten kamen aus der Gegend Weisweil (durch
Granaten Verletzte). Insgesamt fanden während des Oberrheinübergangs
93 Verwundete Aufnahme, die zum Teil operiert und dann in benachbarte
Lazarette gebracht wurden. Vier Soldaten sind hier verstorben und beerdigt
: 1.) Alfred Greiser von Plittersdorf bei Rastatt, geboren am 9.8.10,
4. Komp.Bau Batl. 45, gestorben 16.6.40. 2.) Friedrich Folger von Oststernburg
- Weeken, geboren 17.3.07, 1. Komp.LR. 323, gestorben
17.6.40. 3.) Karl Wanninger von Grafenwiesen/Niederbayern, geboren
25.6.10, 13.Batt.A.R. 218, gestorben 16.6.40. 4.) Emil Fischer von Dettingen
a.d. Erms, Feldpostnummer 21 627, gestorben 20.6.40.

Das Lazarett war zirka eine Woche in Betrieb. Später, seit September
1940, wurde die Lazaretteinrichtung wieder ausgebaut. Am Sturz des
Eingangs befindet sich die Inschrift: Steudel-Stollen, 3. Komp. Fest.Bau-
Batl. 60.


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