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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 693
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Eichenschalen, Rütlibrennen im Harmersbachtal

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Ein Bauer beim Mähen mit der Sense

So gab es immer wieder während des Brennens eine kleine Verschnaufpause
, bis dann die Rüttibrenner wieder mit den Hacken die Glut ein
Stückchen weiter bergab zu ziehen hatten.

In Notzeiten (Kriege usw.) fand eine so genannte Zwischennutzung
statt. An den durch Asche gedüngten Hängen trieb der Roggen lange Halme
. Deshalb eignete er sich besonders für das Decken der Schwarzwälder
Bauernhäuser.

Die Ähre wurde mit dem Dreschflegel ausgedroschen, das musste vorsichtig
geschehen, denn das Stroh durfte dabei nicht gebrochen oder geknickt
werden. Im ersten Jahr pflanzte man Hafer oder sonstige Getreidearten
an, im zweiten Jahr dann Kartoffeln und im dritten Jahr konnte man
wegen des Schösslingswachstums keine Zwischennutzung mehr durchführen
.

Die Ernte im Reutfeld war schwer. An den steilen Hängen konnte man
keine Maschinen einsetzen. Das Getreide und die Kartoffeln mussten von
Hand mit der Hacke eingesät und wieder geerntet werden. Das Getreide
mähte man mit der Sense oder der Sichel ab.

Nach der Getreideernte im Reutfeld kamen oft arme Leute aus Biberach
und Zell und fragten um die Erlaubnis, im folgenden Frühjahr Kartoffeln
pflanzen zu dürfen. Das war auch keine leichte Arbeit, denn man musste


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