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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 698
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Mitteilungen

Vorangegangen war eine Initiative der Kreisvolkshochschule Südwestpfalz
aus den Jahren 1994 und 1995. Zusammen mit elsässischen und lothringischen
Partnern wurden einige Kurse und Seminare angeboten, die sich
erstmals an Deutsche und Franzosen gleichermaßen richteten.3 Der Anfang
war verheißungsvoll, und so gingen Mitte 1995 elf deutsche Volkshochschulen
(VHS) und vier französische Universites Populaires (UP) daran,
ein Konzept für eine dauerhafte grenzüberschreitende Erwachsenenbildung
zu entwickeln. Der PAMINA-Raum sollte dafür den Rahmen stellen.

Doch bis zur Realisierung sollten noch mehr als zwei Jahre vergehen.
Unterschiedliche Strukturen auf beiden Seiten der Grenze erschwerten eine
rasche Umsetzung. So sind deutsche Volkshochschulen personell und
finanziell i.d.R. eng an die jeweiligen Kommunen (Städte und Gemeinden)
oder Landkreise angebunden und materiell entsprechend gut ausgestattet.
Die Universites Populaires (UP) in Frankreich sind dagegen Vereine
(„associations"), die großen Wert auf ihre Unabhängigkeit von staatlichen
Stellen legen und nicht unbedingt die gleichen bildungspolitischen Ziele
verfolgen.

Angesichts ihrer wirtschaftlich häufig prekären Lage haben sich im El-
sass 30 UP's zum Netzwerk der UP du Rhin zusammengeschlossen, deren
Zentrale sich in Mulhouse befindet. Außenstellen (sog. Satelliten) dieser
mittlerweile größten Volkshochschule Frankreichs befinden sich auch im
zum PAMINA-Raum gehörenden Nord-Elsass, so in Bischwiller und Sa-
verne. Allerdings konkurriert die UP du Rhin dort mit der UP von Wissem-
bourg, einer Außenstelle der Straßburger UP Europeenne, sowie mit der
UP von Haguenau, die sich dem lokalen Centre socio-culturel angeschlossen
hat. Keine leichte Aufgabe also, so verschiedene Partner an einen Tisch
zu bekommen.

Hauptproblem war jedoch die Finanzierung des Projekts. Da die französischen
UP's nicht annähernd über die gleichen Mittel verfügen wie ihre
deutschen Partner, mussten zusätzliche Quellen erschlossen werden. Finanzielle
Hilfe kam schließlich vom Departement du Bas-Rhin und der Region
Alsace. Auch die Kultusministerien der Länder Baden-Württemberg und
Rheinland-Pfalz sagten ihre Unterstützung zu. Für die ersten beiden Jahre
gelang es zudem, eine Anschubfinanzierung aus Brüssel zu beziehen, die
fünzig Prozent des Haushalts abdeckte.

Vom Projektstatus zum eingetragenen Verein

Am 18. Februar 1998 fiel schließlich der Startschuss. Im Rathaus von Wis-
sembourg wurde das Projekt „Grenzüberschreitende Volkshochschule /
Universite Populaire Transfrontaliere" feierlich eröffnet. Das Büro wurde
mit deutschen und französischen Mitarbeitern binational besetzt. Noch im
gleichen Monat legte das Team das erste, natürlich zweisprachige Semes-


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