Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 726
(PDF, 145 MB)
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726

Buchbesprechungen und Hinweise

Tätigkeit in den kommunalen Verwaltungen
.

Baumann stellt diese Beziehungen in
Nachbarschaft. Vereinsleben und Gemeindepolitik
an 18 Gemeinden in Baden vor.
Interviews mit Zeitzeugen. Memoirenliteratur
. Kommunal-. Gerichts- und Steuerakten
bilden die Quellenbasis. Im Mittelpunkt
steht der Wandel der sozialen Beziehungen
zwischen Christen und Juden
auf dem Lande bis zur endgültigen Vernichtung
in der Schoah. Eine einzigartige
Arbeit, deren detaillierte Ortsbeschreibungen
ebenso überzeugen wie der souveräne
Umgang mit der Literatur und den Quellen
.

Murtin Ruch

Kieser, Clemens/Ohr, Karlfriedrich/
Stopfel, Wolfgang/Walter, Martin:
Kunst- und Kulturdenkmale im Landkreis
Rastatt und in Baden-Baden. Mit
Beiträgen von Folke Damminger, Britta
Rabold und Günther Wieland. Hrsg.
Landkreis Rastatt und Stadt Baden-Baden
. Stuttgart: Theiss, 2002, 360 S., 135
Färb-, 40 s/w-Abb.

Ein handlicher, reich und brillant bebilderter
Führer zu kunst- und kulturhistorischen
Denkmalen: Vorbildlich sind die
prägnanten ortsgeschichtlichen Einführungen
, sind die präzisen Objektbeschreibungen
und die umfassenden Informationen
, die den Bahnhöfen und Kapellen,
den Gärten und Villen gleichermaßen zukommen
. Auch technische Denkmäler
sind aufgeführt, jüdische Friedhöfe oder
Bildstöcke. Kurz: ein qualitätsvoller, sehr
empfehlenswerter Cicerone, der nur den
einen Wunsch offen lässt, den nach ebenso
schönen Nachfolgern für die anschließenden
mittelbadischen Landkreise!

Martin Ruch

Augustin Bea (1881-1968). Über Leben,
Person und Werk eines badischen Kardinals
. Fine Ausstellung der Historischen
Bibliothek der Stadt Rastatt. Begleitbuch
zur Ausstellung [= Stadt Rastatt.
Stadtgeschichtliche Reihe, Band 7/1],
624 S., Rastatt 2000, DM 59,-. Dokumentation
der Ausstellung [= Stadt
Rastatt. Stadtgeschichtliche Reihe, Band
7/2], 222 S., Rastatt 1999, DM 19,80.
Drei Ereignisse des an Überraschungen
reichen Pontifikats Johannes XXIII.
(1958-63) verdienen heute noch ganz besondere
Beachtung: Zunächst die Wahl
des fast 77-jährigen Angelo Roncalli zum
Nachfolger Petri. sodann im Januar 1959
die Ankündigung eines Konzils, schließlich
im Dezember des gleichen Jahres die
Berufung des Jesuitenpaters Augustin Bea
in das Kardinalskollegium. Bea - der neue
Purpurträger war wie Johannes XXIII. im
Jahr 1881 geboren - hatte eine kirchliche
Laufbahn hinter sich, an deren Ende auch
Theologen sich längst auf das Altenteil
zurückziehen: Provinzial der Oberdeutschen
Jesuitenprovinz (er war es, der den
sei. Rupert Mayer als Großstadtseelsorger
nach München rief], Rektor des Päpstlichen
Bibelinstituts. Visitator seines
Ordens. Konsultor unterschiedlicher Institutionen
im Vatikan, zuletzt Beichtvater
Papst Pius' XII.

Als Bea schon bald darauf die Leitung
des neu errichteten ..Sekretariats für die
Einheit der Christen" übertragen wurde,
rückte sein bisheriges Leben und Werk in
den Mittelpunkt des Interesses der im
Glauben getrennten Christenheit. Die wissenschaftliche
Beschäftigung mit Kardinal
Bea hat bis heute einige bedeutende
Ergebnisse hervorgebracht, von denen nur
ein Aspekt - die Vorgeschichte der Kon-
zilserklärung über die nichtchristlichen
Religionen „Nostra Aetate" - hier exemplarisch
beleuchtet werden soll.

Das schwierigste Problem bei der Abfassung
dieses Dokuments war die Beschreibung
des Verhältnisses der katholischen
Kirche zum Judentum. Nach dem


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