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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
83. Jahresband.2003
Seite: 13
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Das Heiligenzeller Schlüssle, eine ehemalige Propstei des Klosters Schuttern

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Abt Bacheberle, der bis zur Säkularisation des Klosters Schuttern im Jahre 1806
dem Kloster vorstand, lässt in der Propstei in Heiligenzell ein neues Hauptportal
einbauen. Das Klosterwappen mit Stiftermotiv und das Wappen des Abtes zieren
das Portal

Jahreszahl 1755 versehen. Das Türmchen ist jedoch erheblich älter, die
kleine Glocke im Turm des Heiligenzeller Rathauses soll nämlich im Glockenturm
des Schlüssle gehangen haben. Glücklicherweise hat die Glocke
die Einschmelzung in den beiden Weltkriegen überstanden. Die Glocke
trägt die Inschrift: „Mathias Edel zu Straßburg goss mich 1642".

Am Gebäude der Heiligenzeller Propstei finden sich zwei bemerkenswerte
Portale. Das Südportal in schlichtem Renaissance-Stil wird gekrönt
von einem Abtswappen mit einem Einhorn. Das Wappen ist das von Abt
Placidius Jakobus II. zu Schuttern (1708-1727). Mit diesem Wappen sind
somit die Entstehungszeit und der Bauherr des Portals gesichert. Bei diesem
Eingang dürfte es sich um den Zugang zur Kirche für die Laien, die
Heiligenzeller Bevölkerung, handeln. Die Mönche nahmen voraussichtlich
über die Empore an den Gottesdiensten in der St.-Georgskapelle teil. Die
Gemeinde Heiligenzell verfügt erst ab dem Jahre 1891 über eine eigene
Pfarrkirche. Es kann angenommen werden, dass daher die Heiligenzeller
die Messe in der St.-Georgskapelle besuchten.


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