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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
83. Jahresband.2003
Seite: 19
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Der Ortenaukreis - Rückblick 2002

Klaus Brodbeck

Bereits im Jahr 2002 hat sich abgezeichnet, dass die öffentliche Hand - vor
allem auch die Kommunen und Landkreise - auf finanziell schwierige Jahre
zugehen. Für den Ortenaukreis bedeutet dies, in den kommenden Jahren
das große Aufgabenspektrum der Kreisverwaltung womöglich mit weniger
Personal zu bewältigen und die Arbeitsabläufe weiter zu optimieren. Aber
auch die Leistungen des Ortenaukreises müssen auf den Prüfstand gestellt
werden. Bisher selbstverständliche Dienstleistungen müssen eventuell eingeschränkt
oder geändert werden, was auch Einschnitte für die Bürgerinnen
und Bürger mit sich bringen wird. Verwaltung und Gremien des Ortenaukreises
werden jedoch an dem Ziel, die Dienstleistungen zur Daseinsfürsorge
der Bevölkerung im größten Landkreis Baden-Württembergs
bürgernah und effizient zu erbringen, festhalten. Der folgende Überblick
aus der Kreispolitik, über Entscheidungen, Planungen und Initiativen des
Ortenaukreises im vergangenen Jahr zeigt einige Beispiele aus der Aufgabenvielfalt
und dem Leistungsspektrum der Kreisverwaltung.

Finanzsituation angespannt

Für den Ortenaukreis hat sich im Jahr 2002 - wie bei nahezu allen Landkreisen
- die Finanzsituation durch externe Faktoren erheblich verschlechtert
. Insbesondere eine nicht vorhersehbare Umlageerhöhung des Landeswohlfahrtsverbandes
, die zu Mehrausgaben von rund 4 Mio. Euro führte
sowie der Rückgang der Schlüsselzuweisungen um rund 2,9 Mio. Euro
sind hierfür die Ursache. Trotz der negativen Rahmenbedingungen be-
schloss der Kreistag die Kreisumlage bei 25 Prozentpunkten zu belassen.
Somit liegt der Ortenaukreis weiterhin deutlich unter dem Landesdurchschnitt
von 28,78 Prozentpunkten. Auch im Jahr 2002 konnte der Schuldenstand
im Kreishaushalt spürbar gesenkt werden. Ohne Kreditaufnahmen
wurden rund 3 Mio. Euro getilgt; der Schuldenstand betrug somit zum
Jahresende 2002 rund 54 Mio. Euro.

Die bisher bekannten wirtschaftlichen Rahmendaten für die kommenden
Haushaltsjahre deuten eine weitere Verschlechterung der finanziellen
Lage an. Landesweit gibt es hohe Rückgänge bei den Steuerkraftsummen
der Gemeinden sowie bei den Gemeinschafts- und Landessteuern. Gleichzeitig
steigen die Ausgaben beim Landeswohlfahrtsverband weiterhin stark
an. Daher ist es notwendig, alle vom Landkreis beeinflussbaren Ausgaben
auf den Prüfstand zu stellen und weitere Einschnitte und strukturelle Veränderungen
vorzunehmen.


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