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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
83. Jahresband.2003
Seite: 27
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Der Ortenaukreis - Rückblick 2002

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der fachliche Austausch und die persönliche Begegnung der Fachkräfte aus
dem Bereich der Kindertagesbetreuung. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion
über Kinderbetreuung „Eine Investition, die sich für alle lohnt"
diskutierten Vertreter privater und kommunaler Einrichtungen zusammen
mit Vertretern von Wirtschaft und Politik. Kinderbetreuung ist das zentrale
Thema, wenn es um Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht. Eine zukunftsweisende
Familienpolitik muss die Erwerbstätigkeit von Eltern aber
auch eine qualitätsbewusste Betreuung und Bildung von Kindern ermöglichen
. In Zukunft bedarf es einer kind- und familienorientierten Dienstleistung
und Infrastrukturpolitik, denn Kinderbetreuung ist und wird zunehmend
als wirtschaftlicher Standortfaktor angesehen. Die Umsetzung
des Kinderbetreuungskonzeptes Baden-Württemberg und des neuen Kindergartengesetzes
wird für alle Kommunen ein wichtiges Thema in den
nächsten Jahren sein.

Ortenaukreis baut mit Demenzkonzept Pflegestrukturen weiter aus

Mit der Verabschiedung des von einer Arbeitsgruppe des Kreispflegeausschusses
erarbeiteten Demenzkonzepts durch den Sozialausschuss am
19. November 2002 wurden die Weichen für die Entwicklung der Pflegestrukturen
im Ortenaukreis in den nächsten zehn Jahren gestellt.

Die Erstellung des Demenzkonzepts im Rahmen der Kreispflegeplanung
erfolgte auf der Grundlage der Erkenntnisse, dass einerseits und ganz
generell die Zahl der pflegebedürftigen alten Menschen ständig zunehmen
und andererseits gerade die überdurchschnittliche Zunahme Demenzerkrankter
die Pflegesysteme vor neue und schwierige Herausforderungen
stellen wird.

Heute schon sind etwa die Hälfte aller auf Pflege und Betreuung angewiesenen
alten Menschen an Demenz erkrankt; gestiegene Lebenserwartung
in Verbindung mit deutlich höherem Demenzrisiko bei Hochbetagten
bewirken, dass ihr Anteil in den kommenden Jahren überproportional zunehmen
wird. Allein für den Ortenaukreis ist mit einer Zunahme von mittel
bis schwer demenziell erkrankten Menschen um rund 1500 auf dann annähernd
6500 im Jahr 2010 zu rechnen.

Von den quantitativ und qualitativ erheblich anwachsenden Anforderungen
werden alle Handlungsfelder der pflegerischen Versorgung - d. h. der
häusliche Bereich, der ambulante, teilstationäre und der stationäre Bereich
- gleichermaßen betroffen sein. Im Demenzkonzept werden deshalb zunächst
aktuelle Bestandsaufnahmen in den einzelnen Pflegebereichen vorgenommen
, denen dann die zahlenmäßigen und inhaltlichen Bedarfe Demenzerkrankter
und ihrer Angehöriger gegenübergestellt werden. Die aus
dieser Gegenüberstellung abgeleiteten Forderungen und Maßnahmen stehen
unter der Prämisse, dass es nicht um den Aufbau einer eigenständigen,


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