http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2003/0070
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Peter Stein
Diese Urkunde stützt sich
ihrerseits auf einen Eintrag
in Folio 74 des Bürgerregisters
von Lengnau, der ^&J*Jtlu9
allerdings für Ungeübte _
nicht leicht zu lesen und seinerseits
unzutreffend war. Rebeka Josua Openheim v. Kipenheim
Rebekka wurde falsch als
Babetta gelesen, Kippenheim später als Rippenheim.
Oppenheim war ein den Lengnauern vertrautes Geschlecht, brachte
doch die Tochter des 1741 verstorbenen angesehenen Gemeindevorstehers
Jacob Guggenheim, Rahel, aus ihrer zweiten Ehe, die sie in Metz mit Al-
can Oppenheim geschlossen hatte, nach dessen Tod zwei Söhne mit Namen
Oppenheim mit in die Schweiz. Das ursprünglich aus Innsbruck stammende
und dann im vorderösterreichischen Hohenems ansässige Geschlecht
der Uffenheimer war weniger bekannt, wenngleich die Uffenhei-
mer die Messen im nahe gelegenen Zurzach regelmäßig besuchten, so auch
Rebekkas Vater Josua im Jahre 1746, was sich aus der Rechnung über bezahlte
Geleitgelder „auff Pfingst-Zurzacher-Markt" ergibt.
So war es dann dank des Artikels unseres Herrn Jürgen Stüde, den hier zu
begrüßen ich die Ehre habe, ein leichtes, mehr über Josua Uffenheimer zu
erfahren, der sich bald in Kippenheim niederlassen sollte. Der besagte Aufsatz
trägt den Titel „Der Kaiserlich-Königliche ,Fabriquewesen-Entrepre-
neur' Josua Uffenheimer aus Kippenheim" und ist im Werk „Schicksal und
Geschichte der jüdischen Gemeinden" (S. 362) erschienen. Hier ist zu erfahren
, wie Uffenheimer einerseits Inhaber des Innsbrucker Salzmonopols
Ii
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