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Peler Stein
Ein weiterer Sohn Nathanael (1687-1769) wird Oberlandrabbiner zu
Karlsruhe (vgl. Leopold Löwenstein, Nathanael Weil, Oberlandrabbiner in
Karlsruhe und seine Familie, in: Beiträge zur Geschichte der Juden in
Deutschland, Frankfurt a. M. 1898). Nach seinem Hinschied übernimmt
sein Sohn Tia dieses Amt. Am 5. Februar 1772 schenkt er der „Hochfürstlichen
Bibliotec in Karlsruhe ein jüdisches Ceremonial Bettbuch" aus dem
Jahre 1292. Hier sei der Anstellungsvertrag (Rabbonusbrief) von Rabbiner
Tia Weil wiedergegeben:
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Schließlich ist da noch Eliezer, der sich in Kippenheim als Gelehrter und
Toraschreiber niederlässt. Dessen Grabstein ist auf S. 113 des Buches abgebildet
. Nach der Vertreibung der Juden aus Stühlingen 1743 werden von
dort noch viele Juden in die Ottenau auswandern. Eliezer hat einen Sohn,
Naftali Hirsch (1715-1793, Grabstein abgebildet S. 121), dessen Enkel unser
Lazarus Leser Weil (1779-1749), Vorsteher von Kippenheim ist, der
den Synagogenbau einleitete.
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