Freiburger historische Bestände - digital

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Arnulf Moser

rellen, wirtschaftlichen Establishment im Südtirol der Nachkriegszeit, das
eine prägende Phase der Schulzeit in Rufach verbracht habe. Für Achern
wie für Rufach gilt aber, dass diese Schulen eine „besonders intensive
Form der kulturellen Okkupation Südtirols durch den Nationalsozialismus"
darstellen.7

Anmerkungen

1 Wieser, P.: Nationalsozialistische Mädchenerziehung in der Reichsschule für Volksdeutsche
in Achern, Innsbruck Mai 1990; masch. sehr. Mayr, M.: Reichsschule für
Volksdeutsche in Achern. Nationalsozialistische Internatsschule für Südtiroler Mädchen
, Innsbruck Juli 1991; masch. sehr, (beide UB Innsbruck). Perspektive einer externen
Schülerin aus Achern: von Bergh, H., Eine deutsche Erziehung: Vom Pietisten-
Internat über die Klosterschule zur Reichsschule SS, in: Leeb, J.: „Wir waren Hitlers
Eliteschüler". Ehemalige Zöglinge der NS-Ausleseschulen brechen ihr Schweigen,
München 1999, 159-171.

Broschüren: Schulen für Volksdeutsche Achern - Rufach, Kolmar, Dezember 1940.
Reichsschule für Volksdeutsche Rufach - Achern, Kolmar, April 1941. Nationalpolitische
Erziehungsanstalt. Reichsschule für Volksdeutsche Rufach - Achern, Kolmar, Dezember
1941 (Südtiroler Landesbibliothek Bozen).

2 Conrad, C: Nationalsozialistische Erziehung. Die Reichsschulen für Volksdeutsche in
Achern und Rufach, in: Geschichte und Region. Storia e Regione. Jahrbuch der Arbeitsgruppe
Regionalgeschichte, Bozen, 4/1995, 245-269. Ders.: Neubeginn im
deutschsprachigen Schulwesen?, in: Heiss, H./Pfeifer G. (Hrsg.): Südtirol - Stunde
Null? Kriegsende 1945-1946, Innsbruck 2000, 217-220. R. LM: Südtirol in der Zeit
des Nationalismus, Konstanz 2002.

3 Moser, A.: Eliteerziehung und Volkstumspolitik - Die Illenau bei Achern im Zweiten
Weltkrieg, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 149/2001, 423-436. Generallandesarchiv
Karlsruhe, Kultusministerium, 235/35391.

4 Legende: Hillel, M./Henry, C.: Lebensborn e.V. Im Namen der Rasse, Wien 1975, 247.
Sachlich: Lilienthal, G.: Der „Lebensborn e.V." Ein Instrument nationalsozialistischer
Rassenpolitik, Stuttgart 1985, 218-226. Ders.: Kinder als Beute des Rassenkriegs. Der
„Lebensborn e.V." und die Eindeutschung von Kindern aus Polen, der Tschechoslowakei
und Jugoslawien, in: Dachauer Hefte 9/1993, 181-196. Maximilian-Kolbe-Werk
(Hrsg.): Im Namen der „Rasse". Raub und Germanisierung polnischer Kinder, 6 S.,
Freiburg 1990. Möckel, P: Es ist ein Elend auf der Welt. Die Heil- und Pflegeanstalt
Illenau, Film, SWF, 9.5.1992.

5 Scheffler, D.: Fall 8: Der Prozeß gegen das SS-Rasse- und Siedlungshauptamt
(„RuSHA-Case"), in: Ueberschär, G.R. (Hrsg.): Der Nationalsozialismus vor Gericht.
Die alliierten Prozesse gegen Kriegsverbrecher und Soldaten 1943-1952, Frankfurt
1999, 155-163. Trials of war criminals betöre the Nuernberg military tribunals, Bd. 5,
Washington 1951, Reprint München 1979, 162-167. Staatsarchiv Nürnberg, KV-Prozesse
, Fall 8, Umdrucke NO - 4950, und Interrogations K-41, Nr. 1437.

6 Die Nationalpolitische Erziehungsanstalt Ilfeld. Sammlung der von 1934 bis 1944 herausgegebenen
Ilfeld-Blätter, Bd. 2, Ilfeld 1998, 446, 451f.

7 Conrad, C: Geschichte und Region, 266

Arnulf Moser, Allmannsdorferstr. 68, 78464 Konstanz