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Ernst Bächle
Abb. 3: Lageplan (Grundriss) der Klostergebäude zu Wittichen aus dem Jahr 1810
mit Angabe der einzelnen Bauteile. Aus: Hiß. 1966, 142
Forstleuten aus Wittichen bestätigt. Ich vermute nun, dass die von Geome-
ter Eckhard ermittelten 227 Jauchert nur die landwirtschaftlich genutzte
Fläche des Witticher Kameralgut erfasst, nicht aber den Wald. Diese Ansicht
könnte auch die oben in der Stuck-Rechnung S. 50 erwähnte getrennte
Erfassung der Holzbestände bestätigen.
Was an Gebäulichkeiten des Klosterguts vorhanden und zu unterhalten
war, zeigt die Abt. Baukosten (Professionisten-Verdienst) der Stuck-Rechnung
.
Da waren die Klostergebäude, die damals viel umfangreicher waren als
heute. Eine Mühle, ein Jägerhaus, ein Wasch- und Hühnerhaus, Schweineställe
, Pferdestall sowie in Hochmössingen die Zehend-Scheuer, Schaff-
neigebäude mit Fruchtkasten, Hofscheuer und Pferdestallung und das
Pfarrgebäude waren zu unterhalten, in Wittichen auch ein Back- und Dörrofen
.
Der bisherige Pferdestall in Wittichen wurde 1809 in einen Kuhstall
umgebaut. Der hinter dem Schaffnei-Wohnhaus in Wittichen stehende Wa-
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