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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
83. Jahresband.2003
Seite: 371
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Nordrach 1803

371

St. Ulrich ist ein Werk von 1904/1905. Eine groß angelegte Renovierung
erfolgte vor nahezu 30 Jahren von 1974 bis 1977.

Wie gesagt, umfasste die Pfarrei Nordrach das gesamte Talgebiet, eventuell
mit der Ausnahme von Mühlstein und Schottenhöfen. Diese gehörten
zumindest im Jahre 1802 zur Pfarrei Zell. Doch dieser Sachverhalt ist ansonsten
nicht aufzuklären.

Schlussgedanken über Geschichte, Gegenwart und Zukunft

Ist die Geschichte die Lehrmeisterin für die Gegenwart und die Zukunft?
Dies kann man mit Recht anzweifeln, besonders wenn man an unsere
jüngste Vergangenheit denkt. Vielmehr - so meine ich - ist die Geschichte
dazu geeignet, die Gegenwart und die Zukunft in ihren wesentlichen Zügen
zu erleben und verständlich zu machen.

Zell a. H. hatte demnach in der Vergangenheit drei Hauptfunktionen: die
Sicherung und Förderung des Marktes, als Zentrum für das Umland, und
die Sicherheit und Verwaltung einer Reichsstadt.

Nordrach war ein Teil des Stadtgebietes von Zell, aber auch ein Teil der
abteilichen Grafschaft Gengenbach. Die besondere Vogtei Nordrach vereinigte
ab 1803 diese beiden Teile und übernahm die wesentlichen Aufgaben
für die Versorgung seiner Bürger vor Ort.

Für die Zukunft bedeutet dies:

Zell a. H. wird die Marktfunktionen und die zentralen Verwaltungsaufgaben
bündeln und ausbauen müssen zu einem starken Dienstleistungszentrum
für das Harmersbach- und Nordrachtal. Dienstleistung umfasst dabei
die alte Marktfunktion - man spricht ja heute von Lebensmittel- oder von
Baumarkt - und erweitert diese um andere moderne zentrale Dienste.

Die Gemeinde Nordrach, die auch 1973 selbstständig geblieben ist,
könnte ihre Zukunft in einer gut funktionierenden Verwaltung sowie in der
lokalen Grundversorgung der Einzelbewohner sehen. Aufbauend auf der
über 100-jährigen Tradition von Sanatorien und Kliniken ist es jedoch der
Gemeinde Nordrach gelungen, einen speziellen Dienstleistungssektor gefunden
und für sich gewonnen zu haben. Dieser wird und soll der Gemeinde
Nordrach auch in Zukunft ein eigenes Gesicht nach außen und ein eigenes
Bewusstsein geben.


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