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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
83. Jahresband.2003
Seite: 383
(PDF, 99 MB)
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Der Zixenherg in Niederschopflieim

383

Vor Jahren wurden auf dem Zixenberg auch Mauerreste und große
Backsteine gefunden, wie sie in früheren Zeiten hergestellt wurden. 1999
stieß Bäckermeister Klaus Franz (Sunne-Beck) bei Gartenarbeiten am Südhang
des Zixenberges auf ein ca. 3 Meter x 1,50 Meter großes Fundament,
das aufgrund seiner Lage ein Teil von einem Stützpfeiler der Mantelmauer
der Burg sein könnte. Bartelt schreibt auch, dass in Urkunden bis ca. 1700
Burg und Dorf Niederschopfheim stehende Begriffe waren.

Die Sage vom Schatz im Zixenberg

Auf dem Zixenberg stand eine Burg. Weil Raubritter das Geld und die
Schätze der Burg rauben wollten, haben die Burgherren das Geld und die
Schätze in einer mit Silberblech ausgeschlagenen Truhe tief unter dem
Keller vergraben.

Lange Zeit nach der Zerstörung der Burg hat ein Niederschopfheimer
geträumt, dass man die Schatztruhe finden würde, wenn man auf dem
Burghügel tief genug gräbt. Beim Suchen und Graben darf jedoch nicht gesprochen
werden. Am nächsten Tag begannen der Mann und einige seiner
Freunde sofort zu graben. Nach dem dritten Tag hatte man noch immer
nichts gefunden, obwohl das Loch schon sehr tief war. Die Männer wollten
schon aufgeben, einigten sich aber dann doch noch einen Tag weiterzugra-
ben. Am nächsten Tag, kurz vor Einbruch der Dunkelheit, stieß einer der
Schatzsucher auf etwas, das hohl und hölzern klang. Beim vorsichtigen
Weitergraben kamen plötzlich die Silberbeschläge der Schatzkiste zum
Vorschein. Die Männer waren so überrascht und erfreut, dass einer spontan
ausrief: „Do isch si jo!" Kaum hatte er ausgesprochen, kam ein großer
schwarzer Hund, legte sich auf die Kiste und verschwand mit ihr im selben
Augenblick im Berg, weil das auferlegte Schweigen nicht eingehalten wurde
. Somit dürfte der Schatz auch heute noch tief unten im Zixenberg an einem
geheimen Platz liegen.

Wer möchte als nächster versuchen, den Zixenberg-Schatz zu heben?

Der Zixenberg in jüngerer Zeit

Der Kalksteinbruch, das Bergwerk und das Kalkwerk

Im August 1892 hat der Großherzogliche Bergmeister aus Karlsruhe in der
Kalkgrube und im Kalksteinbruch in Niederschopfheim eine bergbauliche
Grubenbefahrung durchgeführt. Die Grube und der Steinbruch gehörten zu
dieser Zeit dem am 9.11.1859 geborenen Theodor Schmiederer aus
Niederschopfheim, der auch eine Seilerei betrieb.

In seinem Bericht an die großherzogliche Domänendirektion in Karlsruhe
schreibt der Bergmeister: „Die Kalksteinlager bei Niederschopfheim,


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