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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
83. Jahresband.2003
Seite: 440
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Mitteilungen

Hausach - ein historischer Streifzug
durch das Jahr 1952

Januar: Traditionell luden am Dreikönigstag die Freiwillige Feuerwehr,
das Rote Kreuz und die Stadtkapelle zu ihrer Weihnachtsfeier in den
„Hirsch" ein. „Leider werden auch hier wiederum viele Besucher umkehren
müssen, da nicht alle in diesem kleinen Saale untergebracht werden
können", schrieb der Chronist. Das neu erstellte Gymnasium konnte von
der Bevölkerung besichtigt werden. „Trotz Sparsamkeit wurde hier eine
Schule erstellt, die allen Anforderungen einer modernen Lehranstalt gerecht
wird. Alle Einwohner des gesamten Landkreises Wolfach müssen der
Stadt Hausach für diese Erstellung dankbar sein", konnte in der Zeitung
nachgelesen werden. Auch fand die Kreisversammlung des Einzelhandelsverbandes
im Städtchen statt.

Februar: Der Stadtrat fasste den Beschluss, die „Bezirkshandelsschule" im
kürzlich von der Stadt erworbenen „Herrenhaus" unterzubringen und erforderliche
Umbaumaßnahmen einzuleiten. Für den Bau des neuen Arbeitsamtes
in der Inselstraße konnten die Aufträge an die Handwerker verteilt
werden. „In Gegenwart des Beauftragten der Interessengemeinschaft der
Heimatvertriebenen wurde eine Wohnung vergeben." Der Vorsitzende Reif
des Bundes der Heimatvertriebenen schlug vor, dass sich die Flüchtlinge
den Naturfreunden anschließen sollten, um dadurch mehr politischen Ein-
fluss zu gewinnen. In einem großen Artikel berichtete die Zeitung „von der
Hausacher Fasnet". Der damalige „Elferrat" erschien zur Eröffnung der
närrischen Tage erstmals in seinem neuen Gewand. Im Hausacher Bahnhof
gab es viel zu tun, um die Schwarzwaldbahn von den ungeheueren Schneemassen
zu befreien. Insgesamt waren 3000 Mann auf der Strecke im Einsatz
.

März: In der Klosterstraße wurde eine vollautomatische Waschküche mit
Heißmangel und Bügelstube von Wilhelm Engels eröffnet und von seiner
Frau betreut. Der frühere Stadtpolizist Fritz Barth durfte nach sieben Jahren
wieder seinen Dienst als Polizeihauptwachtmeister versehen. Otto Sum
hatte mit Erfolg die Prüfung zum Maurermeister abgelegt. Der Stadtrat befürwortete
den Bau eines Sechsfamilienhauses für die Angestellten des
Mannesmann-Werkes in der Inselstraße. Ebenso stimmten die Stadtväter
einem Gesuch der Firma Richard Neumayer zur Übersiedlung der Hammerschmiede
von Gutach nach Hausach zu. Am Hausacher Gymnasium
legten erstmals sieben Schüler das Abitur ab. An der Ecke Netter- und Engelstraße
(später Pfarrer Brunner-Straße) richtete August Schwarz ein Lebensmittelgeschäft
ein.


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