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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
83. Jahresband.2003
Seite: 442
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Mitteilungen

Später fand dann noch bis Ostern 1952 die „Bezirksgewerbeschule" in der
Krone Unterkunft.

Juli: Zur Pflege des Ausgleichssports wurde eine „Versehrtensportriege"
als Abteilung des Turnvereins ins Leben gerufen. Die hier weilenden Kurgäste
erfreuten sich bei einem „Unterhaltungsabend" im „Löwen". Den
musikalischen Teil bestritten der „Liederkranz" und eine kleine Kapelle,
während Karl Oberle als Konferenzier für den nötigen Humor sorgte. Auf
das 60-jährige Bestehen schaute das Schuhhaus Oberle zurück. Die Gebrüder
(Erich und Ernst) Neumayer konnten in der früheren Rosenstraße, dann
Wilhelm-Zangen-Straße das Richtfest für ihren Neubau begehen.

August: Die Hausacher Segelflieger im Verein mit Mitgliedern aus Haslach
, Hornberg und Wolfach stellten stolz ihr neues eigenes Segelflugzeug
vor. Es wurde im Rahmen eines Festes auf den Namen „Kinzigtal" getauft.
Im Grünen Baum fand ein „Bierabend" für Kurgäste und Einheimische
statt. 85 Sänger aus Bendorf im Rheinland weilten als Gäste des „Liederkranzes
" in Hausach. Die Zimmerleute setzten den Richtmaien auf den Erweiterungsbau
des Sägewerks Streit. Nach dem Ende des Kanalabschlags
herrschte wieder Vollbetrieb im Hausacher „Licht-, Luft- und Sonnenbad"
in der Inselstraße.

September: Zur allgemeinen Sicherheit brachte das Kaufhaus Renner in
der Engstelle einen 1,40 Meter breiten Arkadengang an. Bäckermeister
Karl Stehle eröffnete in der Hauptstraße einen Bäckerladen. Er konnte dabei
als „Limbeck" - seine Vorfahren stammen vom Limbacher Hof im
Hauserbach - auf eine 360 Jahre lange Tradition zurückblicken. Ein früherer
Bäcker aus diesem Geschlecht brachte es sogar zum „Fürstlich Fürsten-
bergischen Hofbäcker" in Donaueschingen. In der Nachbarschaft durfte
sich jetzt Gottfried Waidele vom „Schornebeck" als Bäckermeister titulieren
. Drei Tage feierte der Turnverein unter seinem Vorsitzenden Walter
Rohr und dem Abteilungsleiter Karl Klingmann sein 50-jähriges Bestehen.
Der Missionsbischof Grimm der Kapuziner stattete dem Hausacher Pater
Florentin Hämmerle, der elf Jahre als China-Missionar als verschollen galt,
in dessen Heimat einen Besuch ab. Die Stadtverwaltung erhielt einen offenen
Brief mit der dringenden Forderung, unverzüglich mit der Sanierung
des Schwimmbades zu beginnen. Unter dem Motto „Unserer Heimat die
Treue" fand das Kreistreffen der Heimatvertriebenen unter der Burg statt.

Nach dem letzten Gottesdienst in der Dorfkirche wurde am Mauritiusfest
das Allerheiligste in feierlicher Prozession wieder in die im neuen
Glänze erstrahlende Stadtpfarrkirche zurückgebracht. Unter der Leitung
des Kirchenmalers Hermann Klumpp aus Achern erhielt das Innere des
Gotteshauses ein neues Gewand. Im festlichen Hochamt pries man die ge-


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