Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
83. Jahresband.2003
Seite: 461
(PDF, 99 MB)
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Buchbesprechungen und Hinw eise

461

Pfarrern. Er registriert die Geburts- und
Taufdaten sowie die von Tod und Beerdigung
. Er forscht den Eltern und Großeltern
der Pfarrer nach, vergisst nicht deren
Geschwister, Vorfahren und Paten. Schulbesuch
und Studium der Pfarrer wird genau
erforscht. Wichtig ist natürlich die
Aufstellung der Anstellungen. Daten der
Ehefrau und der Kinder dürfen nicht fehlen
, ebenso natürlich nicht die Pfarrdienste
und weitere Veröffentlichungen der und
über die Pfarrer.

Leser und Nutzer sollen daher, wenn
sie den Namen eines Hanauerland-Pfarrers
kennen und mehr über ihn wissen
wollen, zu diesem „Le Pastorat" mit seinen
zwei Bänden greifen.

Kommt man dagegen von der örtlichen
Pfarrei als Ausgangspunkt, so wird
man sofort mit viel Erfolg zur „Series"
greifen und diese dann durch „Le Pastorat
" ergänzen. Denn die „Series" ist nach
den einzelnen Pfarrorten in Hanau-Lichtenberg
alphabetisch geordnet. Dort erfahren
wir das Ernennungsdatum durch das
Konsistorium sowie den Beginn des
Dienstes. Vor- und Familiennamen des
Pfarrers sind natürlich angegeben wie
auch das Ende seines Dienstes. Bemerkungen
verschiedenster Art können sich
hier finden. Weiter wird die Verweildauer
pro Stelleninhaber angegeben und - soweit
bekannt - die jährliche Kompetenz.
Diese Kompetenzen - die Entlohnungen
des Pfarrers - werden als komplexes und
unklares Systems aus heutiger Sicht in einem
Epilog eigens behandelt. Außerdem
macht G. Schildberg den Versuch, die
Pfarrstellen nach der Verweildauer zu
klassifizieren, und unterscheidet dabei eine
Abfolge von der erstklassigen bis zur
armen Pfarrei.

Wie man in der Auswertung von „Le
Pastorat" und „Series" vorgehen kann und
diese durch örtliche Quellen und Literatur
ergänzen sollte, zeigt G. Schildberg beispielhaft
an seinem neuesten „Freistetter
Pfarrbüchlein" auf. Es gelingt ihm dabei,
für die Zeit von 1564 bis 1835 ansprechende
19 Pfarrer-Biographien vorzulegen, die
aufgrund der Quellenlage zu Beginn weniger
umfangreich sind, später doch sehr
aussagekräftig und umfangreich werden.
Nicht uninteressant sind dabei z. B. die
verschiedenen Pfarrer-Handschriften zu
verschiedenen Zeiten aus den Kirchenbüchern
zu entdecken und zu entziffern.

Für die evangelische Pfarrer-Geschichte
des Hanauerlands sind die „Series
" und „Le Pastorat" unentbehrliche
Voraussetzungen geworden. Dies ist das
große Verdienst von Gerhard Chr. Schildberg
. Gleichzeitig hat er es vorgemacht,
was daraus zu entwickeln ist, sowohl lokal
wie auch im Vergleich.

Dieter Kaliß

Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins
„Schau-ins-Land", 120. Jahresheft,
2001

Die Prof. Hermann Brammer zum 75.
Geburtstag gewidmete Zeitschrift weist
mehrere für die Ottenau wichtige Beiträge
aus.

S. 13-56 Michael Bärmann, „herz lie-
bi swester und getruwe muoni": Ein Brief
Susannes von Falkenstein an Dorothea
von Kippenheim aus dem Colmarer Dominikanerinnenkloster
Unterlinden und
sein literarhistorischer Hintergrund. Eine
inhaltlich überraschende Abhandlung, die
es wert ist, gelesen zu werden, wenn auch
dabei 27 Seiten Anmerkungen zu „bewältigen
" sind.

S. 77-98 Dieter Weis, „Ein schönes,
neues Kirchle und Thürmle mit weißem
Blech gedeckt". Die Spitalkirche von Et-
tenheim (1452-1992). Ein gelungener
Beitrag zur Geschichte, Kunst und Ausstattung
des noch heute in Euenheim stehenden
Gebäudes.

S. 99-120 Magda Fischer, Die Freiherren
von Schauenburg als Pfandherren
der vorderösterreichischen Herrschaft
Staufen. Die Bearbeiterin der Urkunden-
regesten des Archivs der Freiherren von
Schauenburg im Gaisbach (z Zt. im


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