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Berichtigung:
Bedauerlicherweise wurde diese Abbildung in der Ortenau 2002 (82), 738, als Bühler Güterhalle
bezeichnet; es handelt sich jedoch um das Bühler Sägewerk Kern. Wir bitten die
Verwechslung zu entschuldigen.
Die Redaktion
Euenheim
Als Beitrag zu der großen Enghien-Ausstellung in Chantilly nördlich von Paris im Januar
2002 anlässlich der Vorstellung des Enghien-Buches von Florence de Baudus „Le Sang du
Prince" brachten Dr. Reinhard Jäger und Bernhard Littenweiler mit Einwilligung von Bürgermeister
Bruno Metz die historische Glasscheibe aus dem Palais Ronan nach Frankreich,
auf welcher der Herzog von Enghien mit seinem Diamant-Ring eine Liebeserklärung für
Charlotte de Rohan-Rochefort, die Nichte des Kardinals eingeritzt hatte. In Le Figaro
schrieb eine Journalistin, dass dieses Exponat das „vielleicht bewegendste Erinnerungsstück
an diesen jungen Prinzen" sei, der am 20. März 1804 auf Veranlassung Napoleons in Vin-
cennes erschossen worden war. Nicht weniger bewegend war die Reaktion des Vicomte
Philippe de Rohan-Chabot aus Bourg-la-Reine, dessen Vater als französischer Offizier in
Freiburg stationiert war und 1953 die erste Rohan-Feier initiiert hatte. Er übergab dem Museum
in Chantilly die hölzernen Schlittschuhe des Herzogs, die der Landvogt Adam Franz
Xaver von Roggenbach vom Mahlbergcr Schloss aus dem Nachlass des Prinzen ersteigert
hatte und die dann über das Heimatmuseum Schopfheim in den Besitz der Familie Rohan-
Chabot gelangt waren.
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