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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
83. Jahresband.2003
Seite: 492
(PDF, 99 MB)
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Mitgliedergruppen

Denkmalpflege

1) Am 20. Januar 2002 erfolgte die Eröffnung des von der Gemeinde Seelbach aufwändig
restaurierten „Bahnhöfles" Seelbach. Die Mitgliedergruppe hat an der Restaurierung
des denkmalgeschützten Gebäudes durch ihren ehrenamtlichen Denkmalpfleger beratend
mitgewirkt. Es ist mit ein Verdienst der Mitgliedergruppe Seelbach-Schuttertal,
dass das „Bahnhöfle" trotz viel diskutierter Abrisspläne in den 1980er Jahren erhalten
geblieben ist und sich nun nach einer umfassenden Renovierung zu einem baulichen
Kleinod der lokalen Verkehrsgeschichte entwickelt hat. Zur Eröffnung des „Bahnhöfles
" zeigte die Mitgliedergruppe eine Foto-Dokumentation über die Geschichte der
„Lahrer Straßenbahn-Gesellschaft".

Künftighin soll das „Bahnhöfle" als Kommunikations- und Kulturzentrum genutzt werden
.

2) In Zusammenarbeit mit dem Bauhof der Gemeinde Schuttertal wurde Ende Oktober
2002 das vom Willi-Sturm im Juli 2001 beschädigte „Waldfriedhöfle" am Hessenberg
restauriert.

3) Auf Initiative der Mitgliedergruppe und mit Unterstützung des Bauhofs Schuttertal und
des Staatlichen Vermessungsamtes Offenburg wurde am 12. November 2002 der so genannte
„Aydstein" auf der Gemarkungsgrenze zwischen Schuttertal und Dörlinbach neu
eingemessen.

Der „Aydstein" war seit Jahrzehnten verschollen und wurde nun bei Waldarbeiten als
Bruckstück wieder aufgefunden. Auf dem „Aydstein" sind noch das bischöflich-straß-
burgische und geroldseckische Wappen mit den die Richtigkeit der Grenzlinie „beschwörenden
" Händen zu sehen. Der Teil des Gemarkungssteins, auf dem der Abtsstab,
ein Kreuz und die Jahreszahlen 1684 und 1711 eingemeißelt sind, konnte bisher nicht
wieder aufgefunden werden (siehe Abb. 1).

4) In Seelbach ist das Gasthaus „Zum Engel" ein Gebäude von ortsbildprägender Bedeutung
(Abb. 2). Der eingeschossige Barockbau mit doppelläufiger Treppe, hohem Keller-
geschoss und abgewalmtem Mansardendach mit Dachgauben ist im Schuttertal einzigartig
. Den baugeschichtlichen und repräsentativen Charakter des Bauwerks aus dem 18.
Jahrhundert wieder sichtbar zu machen, war das Bemühen des örtlich zuständigen
Denkmalpflegers bei der im November 2002 durchgeführten Fassadensanierung.

Das barocke Gebäude wurde vermutlich von dem Gräflich von der Leyenschen Baumeister
Peter Reheis (1739 bis 1804) um 1780 erbaut. Peter Reheis war zwischen 1773
und 1793 gräflicher Baudirektor und Bauinspektor. Ihm verdankt die einstige gräfliche
Residenzstadt Blieskastel/Saarland ihre heutige barocke Bausubstanz. Als Bauinspektor
war Reheis nicht nur für das gesamte Bauwesen der Stadt und die Herrschaft Blieskastel
zuständig und hatte die Kohlegruben, Eisen- und Glashütten im Sankt Ingbertcr
Raum zu überwachen, sondern er war auch verantwortlich für die Unterhaltung, Planung
und Genehmigung aller gräflichen Bauten in der Herrschaft Hohengeroldseck.

Ausstellungen im „Bahnhöfle" Seelbach (Abb. 3).

1) 20. Januar bis 27. Januar 2002

Foto-Dokumentation über die Geschichte der „Lahrer Straßenbahn-Gesellschaft"

2) 22. September bis 30. September 2002
Holzschnitte von Herbert Motz, Ringsheim

3) 3. November bis 17. November 2002

Die Gemeinde Seelbach und ihre Zigarrenfabriken - 100 Jahre Wirtschaftsgeschichte
im Schuttertal - Dank der Bereitschaft der Familien Erich Krämer, Seelbach/Oberkirch,
und Peter Kopp, Seelbach, zahlreiche Ausstellungsstücke und firmengeschichtliches


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