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Die Auswanderung aus der Ortenau nach Ungarn
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das Bewusstsein der Zusammengehörigkeit der in aller Welt zerstreut lebenden
Hodschager aufrecht zu erhalten und zu pflegen, findet alljährlich
am 29. September, am Tag des Hodschager Kirchweihfests, in Moosburg
ein „Hodschager Heimattreffen" statt.
Noch ist das Heimattreffen gut besucht, jedoch die Erlebnisgeneration
stirbt allmählich aus. Es stellt sich deshalb die Frage: Kann noch eine Aussöhnung
zwischen den heimatvertriebenen Hodschagern und den serbischen
Bewohnern des heutigen Hodschag stattfinden?
Ein erstes Treffen zwischen den Heimatvertriebenen aus dem donauschwäbischen
Hodschag und einer offiziellen Delegation aus der heute serbischen
Stadt Hodschag im Rathaus Moosburg im Jahr 2001 lässt hoffen.6
„Man wolle", so die Worte der Hodschager Bürgermeisterin Frau Dr. Mari-
ja Sargac, „den vertriebenen Hodschagern die Hand reichen!"
Die Hodschager verweigerten sich der ausgestreckten Hand nicht. Am 29.
September 2004 fuhr ein Bus voll vertriebener Hodschager in ihre verlorene
Heimat, um auf dem deutschen Friedhof von Hodschag eine Gedenkstätte
für die Toten des Zweiten Weltkriegs einzuweihen.
Für die meisten der im Ausland lebenden Hodschager dürfte dies die
letzte Möglichkeit gewesen sein, um sich nach 60 Jahren der Vertreibung
noch einmal auf ihrem heimatlichen Friedhof vor den Ahnen zu verneigen,
die mit ihrer Hände Arbeit einst eine blühende Gemeinde geschaffen haben
.
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