http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2004/0221
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Der Traum von der Freiheit -
Dokumentation Offenburger Auswanderung
Ein bürgerschaftliches Pilotprojekt des Historischen Vereins
Offenburg e. V.
Wolfgang M. Gall und Ingrid Götz
Das Projekt „Der Traum von der Freiheit" - Dokumentation Offenburger
Auswanderer des Historischen Vereins Offenburg e. V. startete im März
2002 mit einem Aufruf im Offenburger Tageblatt. Darin wurden interessierte
Bürgerinnen und Bürger gesucht, die sich ehrenamtlich an einem Geschichtsprojekt
beteiligen wollten. Das Interesse war groß. 20 Personen erschienen
zu einem ersten Informationsabend. Bis auf vier beteiligten sich
schließlich alle daran. Später kamen weitere historisch Interessierte hinzu.
Rahmenbedingungen
Ziel des Projekts war es, neue Formen des bürgerschaftlichen Engagements
in der Kultur zu entwickeln und in der Praxis zu überprüfen, inwieweit
Geschichtsarbeit mit Ehrenamtlichen professionalisiert werden kann.
Erste Bedingung war die Schaffung einer finanziellen Basis. Dies ermöglichte
die Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas mit einer Fördersumme
von 8.000 . Weitere Sponsoren waren das Elektrizitätswerk Mittelbaden,
die Volksbank Offenburg und das Stadtarchiv Offenburg.
Zweite Bedingung war die Einbindung in das landesweite Projekt
„Wanderungsbewegungen im deutschen Südwesten im Umfeld der Revolution
von 1848/49", an dem u. a. die Staatsarchive Freiburg und Karlsruhe,
die Universität Karlsruhe und die AG Archive im Städtetag Baden-Württemberg
beteiligt sind und das Projekt ebenfalls finanziell fördert.
Dritte Bedingung war die Schaffung einer Koordinationsstelle. Dazu
stellte der Historische Verein Offenburg Telefon, PC, Drucker, eine eigene
Homepage mit Datenbank sowie einen Internetanschluss zur Verfügung.
Damit stand ein einheitliches Kommunikationssystem fest. Alle Namen,
Daten und sonstige Informationen wurden seither bei der Koordinatorin
des Projektes gesammelt, die zuvor in einem mit dem Staatsarchiv Freiburg
abgestimmten Eingabeformular von den Projektbeteiligten eingetragen
wurden. Damit ist gewährleistet, dass alle Daten nach einem einheitlichen
, jederzeit nachprüfbaren Schema erfasst werden. Für jeden Auswanderer
und jede Auswanderin existiert eine eigene Akte mit einer persönlichen
Nummer. Erst danach erfolgt die Übertragung und Eingabe in die
Projektdatenbank.
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