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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
84. Jahresband.2004
Seite: 393
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Sklavenarbeit in Offenburg: Der Weg des KZ-Häftlings Marko Moskowitz

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25 Auskunft der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg v. 21.10.2003. Ich danke Ulrich Fritz für
seine Unterstützung. Bernd Boll spricht unter Benutzung von späteren staatsanwaltlichen
Ermittlungsakten von 635 Häftlingen. Vgl. Boll: „Das wird man nie mehr
los ...",321.

26 Siehe dazu Fuß, Sören: „Gedenkstätte Vulkan" Haslach im Kinzigtal, in: Die Ortenau
81, 2001, 533-544.

27 Eine Gesamtdarstellung des Lagerkomplexes Natzweiler steht noch aus. Siehe bisher
v.a. Kirstein, Wolfgang: Das Konzentrationslager als Institution totalen Terrors. Das
Beispiel des KL Natzweiler, Pfaffenweiler 1992; sowie jetzt Brunner, Bernhard: Auf
dem Weg zu einer Geschichte des Konzentrationslagers Natzweiler. Forschungsstand -
Quellen - Methode, Stuttgart 2000.

28 Die Unterstellung unter das KZ Natzweiler ist durch Auszüge aus den Flossenbürger
Häftlingsnummernbücher zu belegen, die für die am 22.4.1945 nach Offenburg geschickten
Häftlinge den Vermerk „Natzweiler" aufweisen.

29 Die genaue Zahl der Außenlager des KZ Natzweiler ist ebenso wenig hinreichend geklärt
wie die Ereignisse in vielen dieser Lager gerade in der letzten Kriegsphase. Vgl.
als erste Forschungsarbeiten Vorländer, Herwart (Hrsg.): Nationalsozialistische Konzentrationslager
im Dienst der totalen Kriegsführung. Sieben württembergische
Außenkommandos des Konzentrationslagers Natzweiler/Elsaß, Stuttgart 1978; sowie
Giebeler, Karl/Schubert, Christoph (Hrsg.): KZ-Außenlager der letzten Kriegsphase in
Baden-Württemberg, Bad Boll 1997. Siehe allgemein: Orth, Karin: Das System der nationalsozialistischen
Konzentrationslager. Eine politische Organisationsgeschichte,
Hamburg 1999.

30 Siehe Ruch: Verfolgung und Widerstand, 201. Nissenbaum war im April 1981 bei der
Einweihung eines Gedenksteins auf dem Offenburger Friedhof anwesend. Sein Bericht
wurde zuerst im „Mitteilungsblatt des Oberrats der Israeliten Badens" vom 6. Juni
1981 abgedruckt.

31 Boll: „Das wird man nie mehr los 322; bzw. Ruch: Verfolgung und Widerstand, 200.

32 Schreiben vom 29.5.1945, in: Stadtarchiv Offenburg 5/6614.

33 Am 28.2.1945 von Offenburg aufgenommene Luftaufnahmen alliierter Aufklärungsflugzeuge
lassen diesen Kasernenkomplex deutlich erkennen. Siehe Nath, Peter: Luftkriegsoperationen
gegen die Stadt Offenburg im Ersten und Zweiten Weltkrieg. In: Die
Ortenau, 7, 1990, 574-659 sowie die dazugehörige Beilage „Bombenschäden in Offenburg
und Umgebung. Stand: 28.2.1945".

34 Siehe dazu ausführlich Boll, Bernd: Konzentrationslager auf Schienen. Eisenbahn-
Baubrigaden der SS in Offenburg 1944/45, in: Die Ortenau 73, 1993, 480-514. Bei
Ruch: Verfolgung und Widerstand, 198-200, wird der Zeitzeugenbericht eines ungarischen
Häftlings aus diesem Kommando wiedergegeben.

35 Seit 2001 erinnert ein Gedenkstein an diese Opfer. Siehe Ruch, Martin: „Ich bitte noch
um ein paar Sterne ..." Jüdische Stimmen aus Offenburg, Offenburg 2002, 97-101.
Dort ist mit den Erinnerungen des polnischen Juden Leon Sanik ein weiterer Erinnerungsbericht
eines Überlebenden dieser Baukommandos veröffentlicht.

36 Die Täter aus den Reihen der SS und der sonstigen Wachmannschaften sowie die nachfolgend
angestrengten Ermittlungen und Gerichtsprozesse gegen sie werden explizit
erwähnt bei Boll: „Das wird man nie mehr los 322-328.

37 Interview with Marko Moskowitz, 15 (2938).

38 Bis heute fehlt ein Hinweis auf das Gewaltverbrechen vom 12. April 1945 am Ort des
Geschehens. Eine entsprechende, privat initiierte Gedenktafel in der früheren „Ihlenfeldkaserne
" besitzt zwar einen gut gemeinten Hintergrund, ist jedoch am historisch


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