Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
84. Jahresband.2004
Seite: 466
(PDF, 115 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2004/0466
466

Gerold Glatz

le aus erblickte, blieb er stehen und war gebannt von der Schönheit seiner
Heimat. Ohne ein Wort zu reden zog er mit seinem Begleiter weiter, der
Stadt entgegen. In ihm reifte eine Melodie, die dieses Erlebnis ausdrücken
sollte. Im Adler hatten sie Quartier bezogen und dort setzte sich Isenmann
sofort an das Klavier, um die Melodie auf den Text von Ludwig Auerbach
aus Seelbach, zu spielen. Es war die großartige Melodie, welche heute
noch zu den Schönsten gehört: „ O Schwarzwald o Heimat, wie bist Du so
schön

Ehrungen und Auszeichnungen

Beim 3. deutschen Sängerfest 1882 in Hamburg war Carl Isenmann vom
deutschen Sängerbund als Ehrengast eingeladen. Für seinen Chor „Heute
scheid ich, morgen wandre ich", wurde ihm von der Stadt Hamburg die
„Portugalese", das ist die große goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft
, verliehen. Vor ihm hatte die Medaille Johannes Brahms erhalten.

Von Großherzog Friedrich I. erhielt er für seine Leistung in der Musik
den „Zähringer Löwen Orden."

In über 70 Vereinen in Deutschland war Isenmann Ehrendirigent oder Ehrenmitglied
. Dies ist deutlich an den vielen Chorwidmungen abzulesen,
mit denen er sich bedankte.

Bei der Feier zum 50. Todestag von Carl Isenmann im Jahre 1939 erhielt
die Bürgerschule den Namen „Carl Isenmann Schule". Durch die
Umwandlung in ein Gymnasium ist der Name untergegangen.

Der von dem Schnitzer Irion gestaltete Isenmann-Brunnen wurde 1939
beim großen Sängerfest eingeweiht. Er stand vor dem Bahnhof an einem
idealen Platz. Als Andenken an den großen Sohn hat Gengenbach in einer
herrlichen Wohnlage eine Straße als Carl-Isenmann-Straße ausgewiesen. In
der Weinstube Frei wurde von August Glatz eine „Carl-Isenmann-Stube"
eingerichtet.

Gerold Glatz, Höllengasse 2, 77723 Gengenbach


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2004/0466