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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
84. Jahresband.2004
Seite: 516
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Elvira Walter-Schmidt

Bodersweier. Von den drei Kindern überlebte nur die 1790 geborene Tochter
Margaretha. 1801 wurde der Hirschen an die Nichte von Jakob Adolph,
Margaretha Karch und deren Ehemann Jakob Stiedel verpachtet. 1813
übernahmen diese den „Rappen".

Margaretha Adolph heiratete Johann Pfotzer. Dessen Bruder Michael
Pfotzer pachtete 1813 die Wirtschaft. Er verheiratete sich 1819 mit Barbara
Jockers. Das einzige Kind starb. 1834 wurden die alte Gastwirtschaft und
das heutige Wohnhaus erbaut. Nach dem Tod von Michael Pfotzer übernimmt
dessen Frau den Hof. Dieser bestand damals aus dem Wohnhaus,
einer separat stehenden Scheuer, Stallungen, Schopf und Schweineställen.
Mit eingeschlossen in den Besitz war die Realschildwirtschaftsgerechtig-
keit „Zum Hirschen". Das bedeutet, Michael Pfotzer hatte das Recht, die
Wirtschaft „Zum Hirschen" zu betreiben.

1865 übernimmt David Baas für 6.000 Gulden den Hof. Er heiratet
1865 Elisabeth Jockers. Von den drei Kindern überlebt nur Elisabetha. Sie
übernahm den Hof 1887, der Gastbetrieb wurde Ende 1870 von den Eltern
eingestellt.

Elisabetha heiratete Jakob Lutz. Ihre Tochter Elisabeth Marie heiratete
Michael Geyer aus Odelshofen. 1920 kam ihr Sohn Werner Herbert zur
Welt. Im Betrieb wurde Tabak angepflanzt, Getreide angebaut, Milchwirtschaft
betrieben, Rinder und Pferde gezüchtet. Während des Zweiten Weltkriegs
führten die Eltern den Hof.

In der Besatzungszeit wurde er von den Franzosen als Offizierskasino
genutzt. Der bewegliche Besitz wurde mitgenommen.

Nach dem schweren Wiederaufbau heiratete Werner Geyer 1948 Erna
Bosch aus Kehl. Sie bekamen zwei Kinder. Der ältere Sohn Werner Geyer
bewirtschaftet den Hof bis heute.

Quelle: Erna Geyer, Hesselhurst,
Textbearbeitung: Ann-Kathrin Goldbeck

Der Schwanen

Name: Schwanen
Adresse: Ortenaustr. 59

Baujahr: Möglicherweise 1729 (Angabe auf Brunnentrog)
Wirtschaftsrecht ab 1870

Vorgeschichte

Als der „Hirsch" im Jahr 1870 geschlossen wurde, sahen die Besitzer vom
„Schwanen" die Gelegenheit, Geld zu erwirtschaften, indem sie eine Wirtschaft
aus dem bisherigen Wohnhaus machten. Da es im Jahre 1869/1870


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