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Hesselhurster Geschichtetn)
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wenigen Wirtschaften in unserer Gegend, die so etwas anbot. In den ersten
Jahren wurde nur einmal im Jahr gebacken, bis sich die Nachfrage häufte.
In der „Rahmkuchenhochsaison" von Ende September bis Anfang April
gibt es diesen Gaumenschmaus nun seit Jahren fast an jedem Wochenende.
An diesen Tagen ist die ganze Familie im Einsatz. Dies sind Sohn Dieter in
der Backstube und Schwiegersohn Günter Walter, der den frisch gebacke-
nen Rahmkuchen über den Hof in die Küche bringt, wo er in Stücke geschnitten
wird. In der Gaststube führen Tochter Sibylle und Schwiegertochter
Lore das Regiment, unterstützt von den vier Töchtern. Die Wirtin
ist an diesen Abenden mit den treuen Helferinnen in der Küche anzutreffen
, wo der Kuchen ausgewellt und mit Rahm bestrichen wird. So wird er
dann über den Hof in die Backstube getragen und kommt nach wenigen
Minuten knusprig gebacken zurück.
Quellen: Gerda und Rudolf Kasper, „Schwanenwirts"
Textbearbeitung: Carolin Lohmeie
Der Rappen
Adresse: Ortenaustraße 35
Baujahr: ?
Erbauer: ?
Wirtschaftsrecht ab: 1792(?)
Vorgeschichte
Das Geschlecht Karch bewohnte die Hofreite des Rappens wohl schon vor
1600, der erste bekannte Besitzer war Lienhard Karch. Dieser vererbte die
Hofreite 1626 seinem Sohn Michael Karch, welcher im 30-jährigen Krieg
nach Straßburg fliehen musste und dort 1646 verstarb. Sein Sohn gleichen
Namens übernahm den Hof, bis er 1686 starb. In diesem Jahr wurde die
Hofreite wie folgt beschrieben: „Eine Behausung samt Scheuer (Scheune),
Stall und Garten. Der Hof liegt einseitig neben der Allmendgasse (heutige
Rappengasse), anderseitig Diebold Hetzel, nach vorne die Dorfgasse (Ortenaustraße
), nach hinten an den Bitzen stoßend."
Der Nachfolger war wiederum ein Michael Karch. Dieser verheiratete
sich mit Katharina Hörden Von den drei Kindern erhielt abermals der Sohn
Michael Karch nach dem Tod des Vaters 1736 die Hofreite, die jetzt zwei
Behausungen umspannte. Dieser heiratete Barbara Arbogast aus Legels-
hurst. Michael starb 1763 und vererbte seinen Besitz an seinen Sohn Georg
, der die Hirschwirtstochter Anna Barbara Adolf heiratete. Die Tochter
Margarethe erbte den Hof nach dem Tod des Vaters 1786.
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