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Berichte der Fachgruppen
Fachgruppe Bergwesen
Die Tätigkeit der Fachgruppe war in den letzten Jahren sehr vielseitig. Auftretende Schwierigkeiten
, bedingt durch Krankheiten des Fachgruppen-Leiters und Mitarbeiterwechsel, haben
sich gelegt.
Leider ist die Akzeptanz der Fachgruppe im Historischen Verein immer noch äußerst
dürftig, scheint sich aber etwas zu verbessern.
Die Nachfrage nach Vorträgen, Exkursionen und fachlichem Rat nimmt etwas zu. So
wurden in den letzten Jahren sechs identische Ganztagsexkursionen, unter anderem mit der
Mitglicdergruppe Achern, durchgeführt. Vormittags war man im Gelände um St. Anton1 in
Durbach unterwegs, um obertägige Bergbauspuren zu besichtigen,2 wobei verfallene Pingen3
, Spuren von Dukeibauten4 und sehr umfangreiche Tagebaue die staunende Aufmerksamkeit
der Teilnehmer erregten.
Nachmittags wurde in die wiederaufgewältigte Grube „Segen Gottes" in Schnellingen
/Kinzigtal eingefahren, um unter der bewährten Führung des Betriebleiters, Georg All-
gaier, das Bergwerk zu besichtigen.5
Bei den Geländebegehungen finden sich nicht nur vermehrt Bergbauspuren, sondern
gewissermaßen als (nicht unerwünschte) Nebenprodukte, Spuren kulturgeschichtlicher Vergangenheit
. So wurden unbekannte Burgen und Burgstellen, Befestigungen, Siedlungs- und
Kultplätze, sowie zum Teil ausgedehnte Steinhügelgrabfelder im Rench- und Achertal entdeckt
. Von Herrn Neuss eingeladen, war die Fachgruppe im Frühjahr 2003 gleich zwei Mal
in Hornberg vor Ort. Dort zeigte sich schon bei der ersten Begehung, dass die von Herrn
Neuß auf einem Berg bei Hornberg bezeichneten Steinansammlungen ein Steingräberfeld
war. Auch die dort als Steinbrüche angesprochenen Ausschachtungen sind viel zu symmetrisch
, um solche zu sein. Hier gibt es noch viel zu forschen.
Abb. 1 Abb. 2
Alle Abbildungen Wolfgang Neuss
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