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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 188
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188

Dieter Weis

Es folgt in Rokokokartusche die Gießerinschrift: „Leonhard Rosenlecher
gos mich in Constantz Ano 1754".

Zuletzt eine Schlaginschrift zwischen von je zwei Stegen eingefassten
Perlstabstegen (lateinisch): hier in deutsch „Ich lobe Gott und verehre die
fleckenlose Mutter Maria, dich Michael, Gebhard und dich Benedikt besinge
ich".6

Am Kronenbügel an der Vorderseite Blattmaske.

Die St. Michaels-Glocke ist nicht nur die größte, sondern auch die am
prächtigsten verzierte Ettenheimer Glocke mit einem schönen tiefen Ton,
also die wertvollste Glocke. Wie die Inschrift belegt, wurde sie im Jahre
1754 von Leonhard Rosenlecher (III) in Konstanz gegossen.

Die nächsten vier Glocken wurden im Jahre 1961 von der Firma F. W.
Schilling in Heidelberg gegossen:

3) „St. Bartholomäus"-Glocke

Sie trägt die Inschrift „St. Bartholomäus, Martyr und Gottes Bot/Beschütze
uns in aller Not". Die Insignien sind Kreuz und Messer als Zeichen des
Apostolats und des Martyriums des Heiligen.

4) „St. Josef"-Glocke

Ihre Inschrift lautet: „St. Josef, in letzter Not/Steh uns bei, führ uns zu
Gott". Als Insignien trägt sie das Kreuz zu dem Palmzweig, dem Zeichen
des ewigen Friedens.

5) „St. Maria "-Glocke

Ihre Inschrift ist der Anfang des „Magnifikat": „Hoch preist meine Seele
den Herrn (...)" Ihr Insignium ist das Monogramm der Gottesmutter
„AVM".

6) „Schutzengel"-Glocke

Ihre Inschrift lautet: „Lobpreiset den Herrn/Ihr alle seine Engel". Als
Schmuck trägt sie ein Engelsbild im Flachrelief.

Die vier neuen „Schilling-Glocken" tragen jeweils am oberen Rand die Inschriften
und darunter das Symbol ihres Namensheiligen als hauchdünnes
Relief, ohne Schablone mit freier Hand geschnitten. Die Entwürfe stammen
von dem Freiburger Graphiker und Künstler Alfred Riedel.

Die Ergänzung eines alten Geläutes und die Einstimmung neuer Glocken
ist immer ein Wagnis. Unterschiede ergeben sich durch die andere


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