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Dieter Weis
liehen Umstände sind nun alle großen Figuren des Kippenheimer Altares
wieder bekannt.
Die Kunsthistorikerin Dr. Eva Zimmermann hat sich um die wissenschaftliche
Erforschung des Altares große Verdienste erworben. Schon im
Jahre 1972 berichtete sie über ihre Forschungsergebnisse, wonach der spät-
got. Altar in der Rosenkranzkapelle des Breisacher Münsters aus dem früheren
Kippenheimer Beinhaus stammte, und versuchte eine Rekonstruktion
des Altares.43
Über den neuesten Stand der Forschung berichtete sie im Jahre 1990
mit einer neuen fotografischen Rekonstruktion des Kippenheimer Hochaltarschreines
, in dem nun sämtl. fünf großen Altarfiguren stehen.44 Sie begründete
ihre Auffassung über die Zusammengehörigkeit und die Standplätze
der Figuren überzeugend. Hier werden auch die neu aufgefundenen
Frauenfiguren (die hll. Barbara und Katharina) beschrieben. Ihre Darstellung
ist für die Rekonstruktion des Altares in der neuen Kippenheimer Kirche
von großer Bedeutung.
Kunstwerke in der neuen St. Mauritiuskirche
Zum Abschluss folgt nun ein Bericht über die in der neuen St. Mauritiuskirche
vorhandenen Ausstattungsstücke, wobei auf eine genaue Beschreibung
der einzelnen Kunstwerke weitgehend verzichtet werden muss. Wenn
nicht anders angegeben, stammen die Gegenstände aus der alten Kirche.
Kirchenschiff
a) linke Seite (in Richtung Hochaltar):
Neun barocke Büsten von Heiligen, darunter die Patrone der sieben Zünfte
St. Crispin St. Stephanus St. Andreas
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