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Die drei Hohberger Kapellen
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Gallus-Kapelle Altar in der Gallus-Kapelle
Ölberg-Kapelle Niederschopfheim
Die Kapelle, auf „Schopfenerisch" s'Kapellili genannt, steht an der Langgass
bzw. an der Abzweigung der Hohlgasse, die am ehemaligen Berg-
schlössle vorbei zur Kirche führt.
Diese Hohlgasse hieß in früherer Zeit s'Käther-Gässli, weil das frühere
Katharienenkloster in Straßburg dort ein Grundstück hatte, das sich heute
im Besitz der Pfarrgemeinde befindet.
Die Kapelle wurde 1731 von Hans Adam Frantz gebaut, der mit einer
Ursula Heitz verheiratet war.
Der Erbauer war der Vater des späteren Vogtes Johann Adam Frantz.
Dieser war zunächst Stabhalter in Niederschopfheim (Stellvertreter des
Vogtes) und hat 1754 den Baukontrakt mit Baumeister Franz Rudhard für
den Neubau der Niederschopfheimer Kirche mitunterschrieben. Nach dem
Tod des Vogtes Sebastian Erhard wurde Johann Adam Frantz 1765 Vogt.
Er trat 1777 von seinem Amt zurück und starb 1786.
1936 wurden bei Rebumlegungen hinter der Kapelle Totengebeine in regelmäßiger
Lage gefunden, es wurde jedoch nicht weiter nachgeforscht.
Der Niederschopfheimer Heimatforscher und Ehrenbürger Pfarrer Bartelt
meinte, dass hier eine Begräbnisstätte für die Leute von der Burg
Schopfheim auf dem Zixenberg gewesen sein könnte oder für gefallene
Soldaten früherer Kriege.6
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