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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 294
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Regine Dendler

Abb. 1

Der „Judaskuss"

Der „Judaskuss"

Für die Eingrenzung der Entstehungszeit der zuerst entdeckten Malerei
war die historische Bautechnik sehr hilfreich: Es war üblich, das Baugerüst
mit der Wand „hochwachsen" zu lassen. Man legte in regelmäßigen Abständen
Querhölzer in die Wand ein, auf die wiederum - längs der Wand -
die Gerüstdielen gelegt wurden. Sowie die Wand in die Höhe wuchs, wurden
immer neue Gerüstlagen eingebaut. Brauchte man die Gerüststangen
nicht mehr, zog man sie entweder heraus oder sägte sie einfach ab. In St.
Martin passierte letzteres - zur Freude der Restauratoren. Diese Gerüsthölzer
lassen sich dendrochronologisch datieren und geben entscheidende
Hinweise auf die Bauzeit der Wand und damit auf die Entstehungszeit der
daraufliegenden Wandmalereien. Der „Judaskuss" kann durch die Datierung
von drei Gerüsthölzern auf die Zeit nach 1660 festgelegt werden.2

Das freigelegte und konservierte Bild liegt mitten in der Wandfläche der
Südwand nahe der Emporenbrüstung. Hätte der Elektriker nicht einen
Wandschlitz zum Verlegen von Leitungen anbringen müssen, und wäre


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