Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 329
(PDF, 123 MB)
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Neu- und wiederaufgefundene Gedichte und Schriften von Quirin Moseherosch

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Abb. 3: Titelblatt der Neujahrsschrift
Q. Moscheroschs für
J.C. Gundelfinger

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diesem Band) die Verbindung zu Rist hergestellt hat. Persönlich begegnet
sind sich Rist und Q. Moscherosch wohl nicht. Auf jeden Fall dokumentiert
der Text Quirin Moscheroschs erneut, dass er - im Verein mit Hars-
dörffer und S.v. Birken (hier als Betulius, Sigißmund) als weiteren Beiträgern
- den von ihm hochgeschätzten Nürnberger Kreisen in starkem Maße
konzeptionell und formal verbunden war.

Zudem wird Johann Rist, 1653 von Kaiser Ferdinand III. zum Poeta
Laureatus erhoben und in der Literaturgeschichte als der neben Paul
Gerhard bedeutendste evangelische geistliche Dichter des 17. Jahrhunderts
bezeichnet,57 später von Quirin in seiner Gedenkschrift nochmals ausdrücklich
als Freund und Gönner angeführt. Sicher dachte Quirin dabei an
die ihm gebotene Möglichkeit, in Rists Werken seine deutsch gesinnte und
religiös geprägte Dichtung und seinen Namen bekannt zu machen, dazu an
den Austausch von Briefen.58

Die Neujahrsschrift Q. Moscheroschs an J.C. Gundelfinger (Titel 6) war
zwar bekannt, galt aber bisher als verloren.59 Der angesehene Nördlinger
Bürgermeister - sein Bruder hatte ihm die Insomnis Cum Parentum gewidmet
- hatte in Altdorf studiert, besaß gute Beziehungen zu Nürnberg und
nach Straßburg und galt als großer Förderer studentischer und literarischer
Talente. Etliche seiner zahlreichen Gelegenheitsgedichte sind in Schriften
vertreten, zu denen auch Quirin Beiträge lieferte. Die Beziehungen zwi-


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