Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 383
(PDF, 123 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2005/0383
Wein, Wohltätigkeit und sozialer Aufstieg: Die Geschichte der jüdischen Familie Durlacher.

383

Haus Durlacher in Kippenheim (2003, Foto: Uwe Schellinger)

holt hatte. Er schlug Durlacher deshalb vor, den Preis wenn möglich herunter
zu handeln. Der Kontakt zwischen den beiden Männern belegt das am-
bitionierte Vorhaben Samuel Durlachers, seinen Besitz auszuweiten und
auch in anderen Ortschaften der Region Grundeigentum zu erwerben. Der
Plan, sich auf Müllheimer Gemarkung in umfangreicher Weise Acker- und
Rebland zu kaufen, lässt vermuten, dass Durlacher es mit seinem neu aufgebauten
Erwerbszweig inzwischen zu einer gewissen Finanzkraft gebracht
hatte.14 Darauf deutet auch ein weiteres Schreiben hin, das Samuel
Durlacher sechs Jahre später, 1864, als Käufer des „Schmittehofes" in
Kirnbach bei Wolfach, ausweist. Offenbar hatte Durlacher zu diesem Zeitpunkt
genügend Finanzkraft, um einen Schwarzwaldhof zu erwerben, den
er allerdings bald weiter verkaufte.15 Seinen Weinhandel führte Samuel
Durlacher allerdings nicht alleine. Zwei erhalten gebliebene Briefkuverts
(leider ohne Briefinhalte) haben als Adressaten seinen jüngeren Bruder
Salomon und weisen diesen als Mitinhaber der Weinhandlung aus.16 Ein
Brief vom 14. August 1867 eines Geschäftspartners aus Säckingen (J.
Weil) ist an die „Gebr.füder] Durlacher" gerichtet, womit der eigentliche
Name der Firma genannt sein dürfte. Verhandelt wurde hier über eine lukrative
Sendung Durbacher Wein („40 fl. pro Ohm"), die Bestellung eines


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2005/0383