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Uwe Schellinger
Pfosten an der Hofeinfahrt mit
Datum „1875"
(2003, Foto: Uwe Schellinger)
reichen Fabrikanten aus Görwihl.17 Der kaufmännische Mut von Samuel
und Salomon Durlacher, im zweiten Drittel des 19. Jahrhunders in den
Weinhandel einzusteigen, hatte sich als Erfolgsweg erwiesen.18
Die dritte Generation: Der Weg nach Hamburg
Samuel und Salomon Durlacher gaben ihr Handelsgeschäft an ihre Nachkommen
weiter. Nach dem Tod von Samuel Durlacher war es vor allem
Samuels ältester Sohn Moritz Durlacher (1844-1906), der den Familienbetrieb
zusammen mit seinen Brüdern Simon Durlacher (1846-1905) und
Leopold Durlacher (1855-1921) noch mehr ausweiten konnte und dadurch
zu einem gewissen Wohlstand kam. Das 1875 neu erbaute stattliche Haus
der Durlachers in Kippenheim zeugt vom einstigen Besitzstand der Familie
.19
Der Kaufmann Moritz Durlacher war im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts
einer der bestimmenden Protagonisten der Kippenheimer jüdischen
Gemeinde. Als einer der ersten Durlachers hatte er eine besondere schuli-
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