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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 431
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„ Villa Brandeck" in Hinterohlsbach und die Sozialdemokratie

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Stündehaus in Karlsruhe, Sitz des badischen Landtags (im Krieg zerstört, später
abgerissen)

stimmten Gebieten mit gebotener bürokratischer Verzögerung ein Ende.
Das Gesetz hatte sich letztlich als wirkungslos, als Schlag ins Wasser erwiesen
. Zwar konnten etwa 1.500 Genossen und Genossinnen mit dem Gefängnis
unliebsame Bekanntschaft machen, bis zu 1.200 Schriften waren
verboten worden, doch hatten die Sozialdemokraten bei Aufhebung des
Gesetzes gut dreimal so viele Wähler wie bei seiner Einführung.20 Der
„Roten Feldpost" und ihren Helfern in der Umschlagstation Offenburg hat
August Bebel, der im Volk geachtete und beliebte Parteiführer und anlässlich
der späteren Besuche in seinem Wahlkreis Straßburg häufig Gast bei
,Adolfus" (Freundesname für Adolf Geck), in seinen Erinnerungen ein
kleines Denkmal gesetzt.21 Die „Villa" verlor ihren Nimbus als Verschwörerversteck
und Basis für illegales Treiben und trat in den heiteren Abschnitt
ihrer Geschichte ein: Sie wurde ein Ort der Erholung und Entspannung
, ein Wanderstützpunkt für die wachsende Geck'sche Sippe, ein Ferien
- und Urlaubsdomizil für befreundete Mitglieder der Reichstags- und
Landtagsfraktion und nicht zuletzt Inbegriff alemannischer Gastlichkeit
und guter Gespräche auf ausgedehnten Wanderungen rund um die Moos.
Es soll sogar Pläne gegeben haben, im hinteren Ohlsbachtal ein Kur- und
Erholungsheim für Parlamentarier einzurichten. In einem kurzen Rück-


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