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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 518
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Franz Hahn / Walter Schneider

Stupanus, ein Bergwerker aus Basel, nahm sich dem Eisenbergwerk und
einer Hammerschmiede 1740/41 an. Schließlich erfolgte durch Wolfgang
Vogelgesang eine Mutung für die Kinzigthaler Bergwerksgesellschaft zu
Schapbach 1856 auf den Schottenhöfener Schwerspatgang. Dieser zeigte
sich 14 bis 15 Fuß mächtig.

Einen florierenden Betrieb erlebte die Grube zu Beginn und bis über die
erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ebenfalls erfolgreiche Schürfungen wurden
im Herbst 1929 durch die Mineralwerke Nordrach vorgenommen.
Glücklicherweise sind hier noch manche Zeitdokumente (so auch Fotografien
) überliefert. Das geförderte Material ergab bei der Untersuchung 98,5-
prozentiges Schwerspatbariumsulfat. Dieses fand in der chemischen Industrie
Verwendung und wurde auch nach England und Amerika ausgeführt.

Die Schicht begann morgens um 6 Uhr. Gegen herabfallendes Gestein
trugen die Bergleute einen Lederhelm. Diese Helme wurden von den Bergleuten
aus Berghaupten mitgebracht. Auch Hauer aus Zunsweier haben im
Schwerspatstollen gearbeitet. In der Grube gab es noch kein elektrisches
Licht. Die Grubenarbeiter hatten immer Zündholzschachteln bei sich zu
führen für den Fall, dass die Grubenlampe ausging.

1949 wurde die Grube Otto von Dr. Bouteiller in Oberkirch für 1.200
Mark gekauft. Der Betrieb im Bergwerk fand schließlich seine Stilllegung
im März 1957. Aus diesem Jahr ist auch das Schießbuch des Schießhauers
Karl Bildstein überliefert.

Zell- Unterharmersbach

Schwerpunkt ist hier zum einen der Bergbau um das Gebiet des Eckhofes,
zum anderen um das des Bühlhofes. Im Wesentlichen bildeten Schwerspat
und Brauneisenstein die Vorkommen. Auch Interessierte an dem Bergwerk
„Unterharmersbach" unter Emile Notton finden hier weiterführende Informationen
. Der Mutungs- und Situationsriss dieses Bergwerkes wurde übrigens
im Ansatz für die Umschlaggestaltung der vier Bände verwendet.

Erwähnenswert dürfte auch sein, dass für dieses Gebiet auch auf Bergbauhinweise
nach Gewann- und Flurbezeichnungen eingegangen wird.

Nordrach

Den Schwerpunkt dieser Ausführungen stellt für den Nordracher Teil die
Grube Amalie dar. Eine Grube, die zum Gangstreichen der Grube Silber-
brunnle im Haigerach gehört.

Die Grube Amalie - sagenumwittert. So wird zu Beginn auch auf die
Sage mit den sieben weisesten Raben eingegangen, die beraten, wie die
Silberschätze der Berge zu heben wären.


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