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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 521
(PDF, 123 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2005/0521
Überblick zu den bergbaulichen Aufzeichnungen des unteren Kinzigtales

521

Ort wird in allen verfügbaren Details eingegangen. Die Ausführungen werden
mit Fotografien (z.B. dem Weg der ehemaligen Rollbahn zum Bremsberg
) abgerundet.

Die Betriebsperiode ab 1938 erfolgte unter der Gewerkschaft Glückauf
Anny. Durch den Kriegsausbruch 1939 kam der Grubenbetrieb zum Stillstand
, da er zum einen auf den Export nach England ausgerichtet war und
zum anderen im damaligen Kriegsgebiet lag. Vielfältige weitere Bemühungen
zur Eröffnung der Grube waren in der Folgezeit nicht von Erfolg gekrönt
.

So ist im Weiteren auf die Grube Anna (Zuwald) näher einzugehen. Ersten
Berichten unter Freiherr von Schauenburg folgt die Verpachtung an
Max Döring. Nach weiteren Episoden wird der Betrieb durch Verschuer
übernommen, erst durch Hans Verschuer ab 1929 und schließlich durch
dessen Sohn Thomas ab 1932.

1936 treten die Vereinigten Oberharmersbacher und Suggentaler
Schwerspatgruben in Erscheinung. Nachdem auf weitere Begebenheiten
im Zeitraum von 1939 bis 1948 eingegangen wird, werden diese Ausführungen
mit „Augenzeugenberichten" abgeschlossen.

Biberach

Der Gangzug Prinzbach reicht bis Biberach. Auf diesen Gang muss nachhaltig
gebaut worden sein. Zahlreiche Stollen und Schächte haben ihn im
Streichen angegriffen. Bei Eichhalden traf man den Gang in einer Mächtigkeit
von 1,2 bis 1,4 Metern an. Der Bleiglanz enthielt Silber von 3 bis 3,5
Lot im Zentner. Der Bleigehalt pro Zentner Gestein betrug 40 bis 50 %.

Bereits 1331 erteilt König Ludwig in einem Lehenbrief „dem edlen
Manne Walter von Geroldseck, Herren zu Lare ... den berg zu der eng, do
man Silbererz macht, mit allen rechten eines sogetan pergwerks."

Der Hauptstollen wurde im Winter 1978/79 wegen dem Bau einer neuen
Brunnenanlage freigelegt. Dabei konnte ein oberer Stollen entdeckt werden
, der durch drei Teufen von etwa 8 m Höhe mit dem unteren Hauptgang
verbunden ist.

Prinzbach

Dem Prinzbacher Abschnitt sind drei Sagen vorangestellt, bevor auf die
erste Erwähnung dieses Bergbaus 1257 eingegangen wird. 1262 war Prinzbach
bereits eine fest ummauerte Stadt.

Auf die Offenburger Reichsmünze mit Münzstätte Prinzbach wird im
Besonderen eingegangen. Selbst der Ort, an dem das Münzgebäude stand,
wird näher angegeben.


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