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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 535
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Die Mühlen in Willstütt

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Französische Besatzernach dem 1. Weltkrieg

men, machte bei diesem Bau Pleite, da während der Tiefbauarbeit wiederholt
eintretende Hochwasser alle Berechnungen zunichte machten. Die
Räumlichkeiten der Mühle standen leer und wurden gelegentlich zweckentfremdet
genutzt.

Im Jahre 1911 entstand durch den Einbau von zwei neuen Francis-Turbinen
ein richtiges Elektrizitätswerk. Ab 1913 hieß der Betrieb „Rhein-
elektra-Schuckert AG", die mit dem Überlandwerk in Achern zusammenarbeitete
und zahlreiche Städte und Dörfer mit Strom versorgte. Eine der
1911 eingebauten Turbinen wurde 1988, die zweite Turbine wurde 1996
durch moderne Maschinen ersetzt.

Nach dem l. Weltkrieg waren bis 1928 die französischen Besatzer in
der Mühle einquartiert. In den Stallungen der Mühle waren deren Pferde
untergebracht. Schulkinder machten auf dem Heimweg gerne einen Umweg
an der Mühle vorbei, wo sie von den Soldaten Schokolade und Weißbrot
geschenkt bekamen. Die französischen Soldaten haben vor der Mühle
in großen Steintrögen ihre Wäsche mit feiner Seife gewaschen, während
die Willstätter nur Sandseife zur Verfügung hatten.

In den Jahren 1928 bis 1930 wurde das Wehr umgebaut und neu gestaltet
. Die große Mühle diente nach dem 2. Weltkrieg lange als Tabakfermentierlager
der Firma Geyer-Ferber. Jahre später wurde sie von der Firma


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