http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2005/0569
Ehemaliges Spatwerk Ohlsbach
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Seitenansicht der Waschanlage
Nachdem in der Zwischenzeit ein neuer Vertrag über die Abnahme des
Schwerspats durch eine holländische Firma zustande gekommen war, wurde
1940 die Grube wieder in Betrieb genommen.
Zum Betrieb der Maschinenanlage und dem Abtransport des Materials
waren 1 t Dieselöl pro Monat und für den weiteren Betrieb 6 Tonnen Dieselöl
bei voller Förderung erforderlich.
In Kehl wurde der Schwerspat dann auf Schiffe verladen und über den
Rhein nach Holland gebracht.
Schwerspataufbereitungsanlage
Damit der Schwerspat besser von anderen Steinen getrennt werden konnte,
baute man 1939 eine neue Wasch- und Sortieranlage.
Ein Teil der Apparate konnte billig von der Firma Dr. Pettenberg übernommen
werden, so dass die Anlagenkosten nur etwa 20.000 RM betrugen
.
Die Anlage arbeitete nach folgendem Prinzip: Das aus der Grube kommende
Rohmaterial, das in der Regel aus einem Gemisch von 80% Baryt,
10-15% Bergebruchstücken (Granit), 5-10% Brauneisenstein und 0-5%
fettem Ton bestand, wurde über einen Rost von 15 cm Spaltenweite zu
einem Aufgabeapparat und dann in die Waschtrommel weiter geleitet.
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