Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 605
(PDF, 123 MB)
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Mitgliedergruppen

605

Im Rahmen der Städtepartnerschaft mit Obernai nahm die Gruppe Gengenbach am
4. September eine Einladung des Partnervereins zur Erhaltung des geschichtlichen Erbes
der Stadt Obernai an, um alte Kontakte zu beleben und neue zu knüpfen. Nach Stadtführung
und Vesper auf dem Odilienberg starteten die Gengenbacher mit ihren Kollegen in einer gut
einstündigen Wanderung zu der Ruine der einsam gelegenen Burg Kageneck, im 13. Jahrhundert
vom Straßburger Bischof der Familie Kagen zu Lehen gegeben. Im Bauernkrieg
beschädigt, später aufgegeben, zu einem Steinhaufen verfallen, vergessen und aufgrund der
unzugänglichen Lage nie als Steinbruch benutzt. Letzteres war ausschlaggebend für einen
jungen Denkmalpfleger/Architekten, der trotz spärlicher Unterlagen zur Baugeschichte begann
, mit einer Gruppe von Studenten und angehenden Steinmetzen an Wochenenden und
in den Ferien mit einfachsten Mitteln (Handaufzug) die Reste zuzuordnen. Ziel des ehrgeizigen
Projektes ist es, mit Hilfe der Originalsteine die Burg so weit wie möglich zu rekonstruieren
. Das Ergebnis der zweijährigen Arbeit kann sich sehen lassen: das Burgtor mit
Wappenstein steht. Man rechnet mit weiteren acht bis zehn Jahren. Es ist dies nicht die einzige
Baustelle dieser Art im Elsass, andere, besser zugängliche, erhalten sogar öffentliche
Mittel.

Der Tag des offenen Denkmals am 12. September, Thema „Wasser", wurde in Zusammenarbeit
mit der Flößergilde Schwaibach und der Pappenfabrik Köhler ausgerichtet.
Neben dem Flößermuseum waren die historischen Kraftturbinenstationen der Firma geöffnet
: Die eine als privates Museum eingerichtet am Floßkanal, die andere am unteren Ende
des Mühlbachs am Zusammenfluss mit dem Reichenbach. Beide Technikdenkmale 1900
gebaut, seit 30 Jahren stillgelegt, nutzten 2/3 des Mühlbachwassers. Die Francis-Turbinen
von 1902 leisteten 300 PS und sind noch komplett erhalten. Sie wurden zum besonderen
Anziehungspunkt für die an Technikgeschichte interessierten Besucher.

Lange erwartet und am 15. Dezember vom Autor Gernot Kreutz vorgestellt: Die Flurnamen
von Gengenbach. Durch Spenden und „Vorauskasse" war es möglich geworden, die
gewünschte Anzahl von Sonderdrucken mit dem Kartenwerk herzustellen. Kreutz zeigte an
Beispielen, wie wichtig die landschaftliche und dialektische Zugehörigkeit der Geometer
für die amtliche Festlegung und Schreibweise der Flurnamen um 1870 war. Es kam mitunter
zu Fehldeutungen, wenn der Beamte einen bestimmten Dialektausdruck nicht kannte
und ihn falsch in die Hochsprache übersetzte.

Hans-Jochen Schuck

Haslach i. K.

11. 10. 2004 Vortrag mit Overheadprojektor von Dr. Heinrich Schwendemann vom Historischen
Seminar der Universität Freiburg über „Zwischen Tradition und
Veränderung - der Schwarzwald im 19. Jahrhundert"

15. 11.2004 Vortrag mit Beamer von Kreisarchivar Dr. Cornelius Gorka (Offenburg)
über „Von der Fürstenresidenz zum Landratsamt: Das Schloss Wolfach"

17. 01. 2005 Lichtbildervortrag von Ansgar Barth (Gutach) über „Die Gutacher Malerkolonie
"

Bei der Hauptversammlung der Mitgliedergruppe Haslach am 14. März 2005 verabschiedete
sich Manfred Hildenbrand vom Amt des 1. Vorsitzenden, das er 37 Jahre lang inne hatte.
Zu seinem Nachfolger wurde Klaus Kaufmann gewählt. Zu weiteren Mitgliedern des Vor-


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