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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
85. Jahresband.2005
Seite: 642
(PDF, 123 MB)
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Berichte der Fachgruppen

Römische Zeit:

Friesenheim-Oberweier: Bei einer Feldbegehung im Bereich des festgestellten römischen
Gebäudes (Die Ortenau 83. Jb. 2003, Seite 501-502) fand Herr Josef Eisenbeis erneut einen
Scherben einer römischen Reibeschale, siehe Bild 2. Diese diente zum Zerreiben von Gewürzpflanzen
, z. B. Knoblauch, Stangensellerie, Koriander, Weinraute und andere Kräuter.
Mit Käse, Öl und Salz gemischt ergab das eine Art Kräuterquark, das römische „Moretum".

Bei dem Gebäude handelte es sich offensichtlich um ein oder mehrere Wohngebäude.
Das Areal, in dem die Bausteine verstreut liegen, ist so groß, dass die Mitarbeiter des Archäologischen
Arbeitskreises nicht mehr mit Harke und Spaten vor und nach der Feldbestellung
zu einem baldigen Ergebnis kommen. Es sollen Suchgrabungen mit einem Kleinbagger
unternommen werden.

012345 cm 012345 cm

Bild 2: Scherben einer römischen Reibeschale, Innenseite links, Außenseite rechts.
Die Innenseite der Reibeschale ist mit Quarzsand ausgelegt. Der gewölbte Rand
der Schale dient zum Festhalten. Die Ausgussrinne ist auf dem linken Bild gut zu
erkennen.

Eine im Frühjahr durchgeführte Sondiergrabung brachte die dort bereits vermutete tal-
seitige Außenmauer zu Tage, siehe Bild 3. Auf Grund der an der Oberfläche des Ackerfeldes
zu findenden Bausteine ist in Richtung des Tales keine weitere Bebauung mehr zu erwarten
, während bergseitig das oder die Gebäude noch etwa 40 bis 50 m weiter reichen
dürften.


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