http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2005/0644
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Berichte der Fachgruppen
Bild 4: Reste der talseiügen Trockenmauer der römischen Kinzigtalstraße. Die
Rückseite dieser Mauer ist mit groben Schotter, dem „Rüderatio", aufgefüllt, der
einmal meterdick war und diese Straße frostsicher gründete. Rechts oben die
freigelegte Grobschotterlage in Fundlage.
dienten diese sehr wahrscheinlich zur höhen- und seitenverstellbaren Aufhängung der Grubenbeleuchtung
. Etwa alle 10 m lagen solche Hölzer im angestauten Qucllwasser oder
steckten im Bodenschlamm. Offensichtlich hatte man diese Hölzer in ihrer Lage am First
des Stollens belassen, um für Kontroll- und Reinigungsgänge die Grubenleuchten wieder
anbringen zu können. Alle waren am Felsauflager abgefault und in das Stauwasser des Stollen
gefallen.
Umfragen bei Bergleuten und im historischen Bergbau Forschenden erbrachten bisher
kein Ergebnis, dass diese Felsabbaumethode in Handarbeit mit den in der Ortenau 2003 gezeigten
Nischen in Firsthöhe des Stollens, beobachtet wurden. Dagegen wurden in Frankreich
von der Arbeitsgruppe bisher vier römische Aquädukttunnels in der Literatur gefunden
, die genau diese Abbauspuren zeigen, siehe Bild 5.
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