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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 157
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Dr. Leo Wolff aus Appenweier, „der praktische, bewegliche Landarzt"

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Im Lazarett St. Elisabeth, ca. 1915; Dr. Wolff: Zweiter von rechts in der hinteren
Reihe; links Pfarrer Schultheiß. Quelle; Hist. Verein, Mitgliedergruppe Appenweier
von der „Krankenversicherung Appenweier-Nesselried-Ebersweier" betreut
wurden. Hier lagen die Honorare für Besuche und Behandlung vertraglich
fest, gestaffelt von 1,- M in Appenweier, über 3,- M in Nesselried
und Ebersweier, bis zu 3,50 M in Illental. Operationen, Beinbrüche sowie
Geburtshilfe kosteten besondere Gebühren.15 Um 1910 suchten im Durchschnitt
180 Menschen den Rat des Arztes während eines Jahres.16 Zu den
Besuchern seiner Praxis gehörten damals auch, abgesichert durch ihre Kassen
, eine Reihe von Beamten, Angestellten und Arbeitern der Bahn und
Post, aber auch viele Landwirte und Handwerker mussten versorgt werden,
die sich als Selbstständige noch nicht auf eine Standessolidarität verlassen
konnten. Die Verantwortung für die Nachbargemeinden, zu denen sein
Vorgänger schon Verbindungen geknüpft hatte, übernahm Dr. Wolff, ebenso
wie er seinen Wirkungsbereich ausbaute, nach Durbach oder Legels-
hurst, wo er mit der heute noch gerühmten Schwester Käthchen Seebacher
eine Krankenfürsorge einrichtete, auf der später eine eigene Arztstelle entstand
.17

Neben diesen ihm eigentlichen Leistungen als Arzt stand Dr. Wolff karitativen
und sozialen Vereinigungen der Orte als Berater, Ausbilder und


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