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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 207
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Gesundheit und Krankheil im Spiegel einiger Beiträge der 85 Jahrgänge der „ Orlenau"

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wartete eine neue Aufgabe auf die Korker Schwesternschaft. Es stand nämlich
die Übernahme und Einrichtung des Kehler Krankenhauses im leerstehenden
Haus der Korker Anstalten an.

Neben der Pflege der an Epilepsie leidenden Patienten nahmen die
Schwestern von nun an auch andere Aufgaben aus dem Bereich der Krankenpflege
wahr. Deshalb fiel die am 1. Mai 1951 eröffnete Krankenpflegeschule
in das Aufgabengebiet der Korker Schwestern. Dem am 10. Februar
1956 durch einen Schlossbrand bedingten Brandschaden folgte wenig später
ein Wasserschaden. Beide Ereignisse hatten die vorübergehende Un-
brauchbarkeit des Pflegehauses zur Konsequenz. Dass nach der Unterbrechung
der Pflegebetrieb wieder aufgenommen werden konnte, war ein erneuter
Verdienst des Pfarrers Meerwein.

Er begann die Anstalt in eine moderne Einrichtung für epilepsiekranke
Menschen umzubauen. In der Gegenwart nimmt sie den Rang des Epilepsiezentrums
für Baden-Württemberg ein. Am 13. September 1956 predigte
Pfarrer Geiger über die Offenbarung des Johannes. Sie enthält folgenden
Wortlaut: „Fürchte Dich nicht. Ich bin der Erste und der Letzte. Ich
war tot und siehe ich bin lebendig und habe die Schlüssel der Hölle und
des Todes."

Dieses Bibelwort stellt den Ausgangspunkt zur Gestaltung einer neuen
Brosche der Korker Schwesternschaft des Kreuzes und der Krone dar. Dies
ist ein Zeichen dafür, dass es eine unauflösbare Verbindung zwischen dem
Leid und der Herrlichkeit im Leben der Schwestern gibt. 1976 nahmen die
Korker Schwestern durch den Eintritt in den Kaiserswerther Verband eine
Verbindung zum weltweiten Zusammenschluss der Schwestern in der Dia-
konie auf.9

Die Schwestern vom Allerheiligsten Heiland Provinz Mutterhaus
„Maria Hilf in Bühl

Neben Hanna Barner befasste sich im 58. Jahresband der „Ortenau" auch
Wolfgang Müller mit einem Orden, der sich Verdienste im Bereich der
Krankenpflege erworben hat. Es handelte sich dabei um die „Schwestern
vom Allerheiligsten Heiland Provinz Mutterhaus Bühl".

Die Person der Elisabeth Eppinger konnte als Anlass und Grund für die
Gründung des Ordens gesehen werden. Sie wollte Klosterschwester werden
, doch die Rappolsteiner Schwestern, bei denen sie um Eintritt nachsuchte
, nahmen sie infolge ihrer schlechten Gesundheit nicht auf. Eppinger
fasste im Alter von 32 Jahren daraufhin den Entschluss, in ihrer elsässi-
schen Heimat selbst einen Orden zu gründen. Von diesem Zeitpunkt an gesundete
sie. Der Plan der Ordensgründung wurde vom für Bühl zuständigen
Straßburger Bischof Raß ausdrücklich bejaht. 1849 konnte der Orden vom


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