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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 222
(PDF, 120 MB)
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222

Andreas Klotz

Die landschaftliche Schönheit von Griesbach und von Peterstal waren
auch für prominente Besucher Anreiz, dorthin zur Kur zu kommen. Zu nennen
sind in diesem Zusammenhang der russische Zar Alexander und die Familie
des badischen Großherzogs, welche alle 1871 zur Kur in Peterstal
weilten.48

Peterstal wurde zwei Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges für seine
lange Tradition der Titel „Bad" verliehen. Am 1. Januar 1932 erhielt auch
Griesbach dieses Prädikat zugesprochen.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges erweiterte man 1949 in beiden
Kurorten das Spektrum der Therapiemaßnahmen. Es stand nunmehr das
gesamte physikalische Therapiespektrum zur Verfügung. Auch erfuhr zu
diesem Zeitpunkt das Angebot der therapeutischen Bewegungsbäder eine
Erweiterung. Ferner richtete sich der gastronomische Service in beiden
Kurorten auf die jeweiligen persönlichen Bedürfnisse der Patienten ein. So
gab es z.B. eine auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmte Diät, so es
denn diese notwendig hatten.

1973 wurden die beiden Kurorte Bad Peterstal und Bad Griesbach zu
dem einen Ort Bad-Peterstal zusammengefasst.49

Zusammenfassung

Für die Versorgung der Kranken und Schwachen in der Ortenau waren die
Hospitäler von Belang, die sich entweder in geistlicher oder in weltlicher
Trägerschaft befanden. Dr. Otto Walther und Johannes Widmann, die in
verschiedenen Zeiten ihre Tätigkeit ausübten, können dafür als entsprechende
Beispiele bezeichnet werden. Sie gaben durch die Gründung des
Nordrach Sanatoriums bzw. durch das Wirken am Hofe des badischen
Markgrafen Christophs wichtige Impulse für die medizinische Versorgung
der Menschen. Dafür waren auch die Kurorte Bad Peterstal und Bad Griesbach
von Bedeutung.

Anmerkungen

1 Ich beziehe mich auf die Beiträge von Wolfgang Müller: Beginen und Inklusien; in:
Wolfgang Müller: Klöster der Ortenau, Offenburg 1978, 417-430; Augustin Kast: Der
Urgroßvater von Victor von Scheffel wird Stadtarzt in Gengenbach; in: Die Ortenau,
Jahrgang 1936, 9-16.

Es sei angefügt, dass die Darstellung aus Gründen des vorgegebenen Umfangs nicht
auf alle Beiträge zum Thema eingehen kann.

2 Otto Kähni lebte zwischen 1900 und 1975. Er leitete zwischen 1960 und 1971 den badischen
Geschichtsverein, um danach von 1971 bis 1975 als Zweiter Vorsitzender für
diesen Verein tätig zu sein. Siehe auch: Günther Haselier: Die Ortenau. Veröffentlichungen
des Historischen Vereins für Mittelbaden, 55. Jahresband. Offenburg 1975, 1
und 5-10.


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