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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 240
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Manfred Hildenbrand

Judenverbrennung im Mittelalter aus der Schedeischen Weltchronik 1493

Repro: Manfred Hildenbrand

Dieses erpresste Geständnis wurde sofort dem Haslacher Rat mitgeteilt.
Die Juden in Haslach wurden der Brunnenvergiftung angeklagt und im Mai
1349 auf dem Haslacher Marktplatz verbrannt.5 Wie viele Juden damals in
Haslach gelebt haben, lässt sich durch das Fehlen von schriftlichen Quellen
nicht feststellen. Es dürften kaum ein Dutzend jüdische Kaufleute und
Händler gewesen sein.

Dass bei den Judenpogromen im Mittelalter auch wirtschaftliche Gründe
eine Rolle spielten (viele Juden waren als Geldverleiher sehr wohlhabend
), zeigt eine Quelle aus dem Urkundenbuch der Reichsstadt Straßburg,
welche die größte Judengemeinde in dieser Region im Mittelalter besaß.
Dort wird über die Judenverfolgung in Straßburg im Pestjahr 1349 Folgendes
berichtet:

„An diesem Freitag fing man auch die Juden in Straßburg, und am Samstag
verbrannte man sie auf einem hölzernen Gerüst in ihrem Kirchhofe, es
waren an die zweitausend ... Was man den Juden schuldig war, galt als


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