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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 241
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Juden in Haslach im Kinzigtal

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Jahrmarkt in Haslach im Herbst 1933 Repro: Manfred Hildenbrand

bezahlt, alle Pfänder und Schuldbriefe wurden zurückgegeben. Das Bargeld
der Juden nahm der Rat und verteilte es unter das Handwerk. Das
Geld war auch die Ursache, warum die Juden getötet wurden. Wären sie
arm und die Landesherren ihnen nichts schuldig gewesen, so hätte man sie
nicht verbrannt. "6

Die beiden Grafen Heinrich und Hug von Fürstenberg von der Haslacher
Linie der Fürstenberger, die Mitte des 14. Jahrhunderts im Schloss zu Haslach
über das Kinzigtal regierten, hatten dafür gesorgt, dass Kerlholz und
die übrigen Haslacher Juden verbrannt wurden. Sie hatten auch die Ermordung
der Juden in Straßburg unterstützt, weil sie hohe Schulden bei den
getöteten Straßburger Juden hatten. Sie sicherten der Stadt Straßburg Hilfe
zu für den Fall, dass sie wegen der in ihren Mauern begangenen Judenmorde
angegriffen oder geschädigt würde.7

Im 19. Jahrhundert entsteht in Haslach wieder eine Judengemeinde

In Haslach ließen sich erst wieder Anfang der siebziger Jahre des
19. Jahrhundert Juden nieder. 1875 gab es in der Stadt Haslach, die damals


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