Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 389
(PDF, 120 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2006/0389
Wolfacher Silbermünzfunde aus dem 16. und 17. Jh. im Jahr 1998

389

Bild 10

Silbertaler der Stadt St. Gallen. 162?

Die Aversseite zeigt einen Bären, das Wappentier der Stadt St. Gallen
und die Umschrift SOLI DEO OPTimus MAXaxinus LAVS ET
GLORIA; die Reversseite einen doppelköpfigen Adler. Beide Seiten
haben starke Abnutzungsspuren.

Schweizer Eidgenossenschaft

Im Mittelalter wurde das Gebiet der Schweiz mit der Einverleibung Burgunds
(1032) Teil des Heiligen Römischen Reiches. Wie im übrigen
Deutschland auch hatten die Städte Bern und Zürich den Status einer
Freien Reichsstadt erhalten. Diese relative Unabhängigkeit schien in Gefahr
, als das Haus Habsburg begann, in seinen Gebieten zur Wahrung seiner
Einkünfte und Rechte, auswärtige Verwalter, „Vögte", einzusetzen, ohne
auf lokale Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen. Vertreter der drei
Waldstätte Uri, Schwyz und Unterwaiden schlössen ein Bündnis, das „so
Gott will, auf ewig Bestand haben soll". In der Folgezeit erweiterte sich
die Eidgenossenschaft mit Luzern (1332), Bern (1351), Glarus und Zug
(1352) sowie Bern (1353). Nach dem Krieg 1499 gegen Kaiser Maximilian
I. von Österreich erlangte die Eidgenossenschaft ihre Unabhängigkeit vom
Römischen Reich.

Im Münzfund sind insgesamt fünf Münzen der Schweizer Eidgenossenschaft
vorhanden: Jeweils ein ganzer Taler der Städte St. Gallen, Zürich
und Basel sowie zwei halbe Taler der Stadt Basel.

Der Silbertaler von Sankt Gallen trägt die Reversumschrift: A/Oneta
NOva SAN GALLENSIS 162?, d.h.: Neues Geld der Stadt Sankt Gallen
162?

Der Silbertaler von Zürich trägt die Aversumschrift: MONETA NOVA
REIPVPLICAE TIGVRI, d. h.: Neues Geld der Stadt Zürich.

Die Münzen von Basel tragen die Aversumschrift: MONETA NOVA
VRBIS BASILENSIS, d. h.: Neues Geld der Stadt Basel.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2006/0389