Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 413
(PDF, 120 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2006/0413
Zum Gutacher oder Gutachtäler Haustyp und historische Bauernhäuser in Gutach

413

Bild 8: Auch der höchstwahrscheinlich
vor 1722 erbaute
Bürlebauernhof in Gutach-
Sulzbach ist ein typisches Gutachtäler
Haus - Foto um 1910.

Ähnlich dem Hinterschlauchbauernhof
(Bild 7) besteht auch
hier die Küchenaußenwand nicht
aus Fachwerk, sondern ausschließlich
aus Holz- Oberhalb
der Küchentür auf dem Podest
mit dem Milchhäusle sind die
Aussparungen in der
Holzaußenwand zu erkennen,
durch die ein wesentlicher Teil
des Rauchs ins Freie abzog.

der gesamten zweiten Geschossebene mit dem Rauchfang ist die Bohlenwand
recht deutlich zu erkennen. Die sinngemäß gleiche Konstruktion der
Küchenaußenwand ist auch vom 1654 erbauten Hubhof in Tennenbronn
bekannt.30 Alle vier hier angeführten Bauernhäuser würden der Forderung
nach Riegelmauerwerk auch für die „Gibel-Wänd" die „gegen dem Feuer
standen" nicht gerecht. War nicht vielleicht doch bei vereinzelt in der
Landschaft errichteten Bauernhäusern, die nicht „gegen andern Gehauen"
standen, die Bohlenkonstruktion mit den Rauchabzugslöchern die ursprüngliche
Lösung für Küchenaußenwände? Die Bilder jedenfalls lassen
darauf schließen. Das Forscherteam um Prof. Schnitzer äußert sich hierzu
ganz eindeutig: „Eine Besonderheit, die hei den zweigeschossigen Gutachtäler
Häusern auffällt, ist die im Bereich der Küche zwischen den Stuben
gelegene hell verputzte Fachwerkwand an der Giebelseite, die sich stark
von der übrigen dunklen Ständer-Bohlenkonstruktion abhebt. Diese Wandscheibe
ist jedoch nicht ursprünglich und darf erst recht nicht auf die Bauordnung
von 1568 zurückgeführt werden. Zahlreiche Beispiele, insbesondere
der Schlauchbauemhof, der Bürlebauernhof und der Vogtsbauernhof


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2006/0413